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Einstiegsdroge Diät - Krankhafte Essstörungen beginnen häufig ganz harmlos

Archivmeldung vom 02.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

„Diäten gelten als Einstiegsdrogen für Essstörungen“, sagt der Diplom-Psychologe Andreas Schnebel, Vorsitzender des Bundesverbandes Essstörungen im Interview mit dem Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Wenn unsichere junge Menschen mit geringem Selbstwertgefühl durch Diäten dem geltenden
Schlankheitsideal entsprechen möchten, drohe ihnen Gefahr, lebenslang nicht aus dem Teufelskreis „kontrollierten Essens“ zu entkommen. Therapieeinrichtungen kennen heute Frauen zwischen 50 und 60 Jahren, die nie normal gegessen haben. Dabei können Phasen von Übergewicht, Magersucht und Bulimie (Ess-Brech-Sucht) sich abgewechselt haben. Vor
allem zuhause könne vorgebeugt werden, so Schnebel: „Das Essverhalten in der Familie hat immer Modellcharakter“ – sowohl positiv wie auch negativ.

Quelle: Pressemitteilung Apotheken Umschau

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