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Gemüseernte 2021 um +9% gegenüber 2020: Erntemenge auf vollständig ökologisch bewirtschafteten Flächen +18%

Archivmeldung vom 24.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Jahr 2021 haben 6 260 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland 4,3 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Das waren 9 % mehr als im Jahr 2020 und 15 % mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020. Ursächlich dafür waren unter anderem günstige Witterungsbedingungen im Jahr 2021.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden die Anbauflächen für Gemüse gegenüber 2020 um 4 % auf 131 900 Hektar ausgeweitet. Das waren 5 % mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020. Ökologisch wirtschaftende Betriebe erzeugten auf 18 500 Hektar insgesamt 476 700 Tonnen Gemüse. Dies entspricht 14 % der gesamten Gemüseanbaufläche und 11 % der gesamten Ernte. Gegenüber 2020 stieg die Erntemenge auf ökologisch bewirtschafteten Flächen um 18 %, im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 sogar um 47 %.

Karotten mit der höchsten Erntemenge im Freiland, gefolgt von Speisezwiebeln

Die dominierende Gemüseart in der deutschen Landwirtschaft ist die Möhre beziehungsweise Karotte. Im Jahr 2021 wurden davon in Deutschland rund 962 000 Tonnen vom Freiland geerntet. Gegenüber dem Jahr 2020 bedeutete dies eine Steigerung von 20 % und im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 sogar von 40 %. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war 2021 die Speisezwiebel mit 664 300 Tonnen (+23 % gegenüber 2020), gefolgt von Weißkohl mit 434 900 Tonnen (-2 %).

Möhren beziehungsweise Karotten wachsen inzwischen auf einer Fläche von 14 900 Hektar im Freiland. Das bedeutet eine Steigerung von 8 % im Vergleich zu 2020. Im Hinblick auf die gesamte Gemüseanbaufläche im Freiland liegen Karotten an zweiter Stelle hinter dem Spargel mit 25 700 Hektar. Die Fläche für Spargel ist gegenüber dem Vorjahr fast konstant geblieben. Dabei betrug die ertragsfähige Fläche 22 300 Hektar oder 87 % der gesamten Spargelanbaufläche. Die drittgrößte Anbaufläche wiesen Speisezwiebeln mit 14 500 Hektar (+18 %) auf.

Größte Gemüseanbauflächen im Freiland in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz

Insgesamt wurde im Jahr 2021 Gemüse auf gut 130 500 Hektar im Freiland angebaut. Damit stieg die Freilandanbaufläche gegenüber 2020 um 4 %, gegenüber dem Mittel der Jahre 2015 bis 2020 um 5 %. Die größten Gemüseanbauflächen im Freiland befanden sich 2021 in Nordrhein-Westfalen mit 29 000 Hektar, Niedersachsen mit 22 300 Hektar und Rheinland-Pfalz mit 17 900 Hektar.

In Gewächshäusern werden vor allem Tomaten und Gurken geerntet

Gemüse wird nicht nur im Freiland, sondern auch unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen, zum Beispiel Gewächshäusern oder hohen Folienabdeckungen, angebaut. Die Anbaufläche betrug hier 2021 gut 1 300 Hektar (+4 % gegenüber 2020) und die Erntemenge 198 400 Tonnen (+2 %). Die größte Erntemenge im geschützten Anbau entfiel auf Tomaten mit 98 600 Tonnen - ein Rückgang um 3 % gegenüber 2020. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war die Salatgurke mit 67 000 Tonnen (+6 %) gefolgt von Paprika mit 17 800 Tonnen (+11 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)


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