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Solidar Suisse: An diesem Werbespot mit George Clooney hat Nespresso keine Freude

Archivmeldung vom 07.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Monja Thiede  / pixelio.de
Bild: Monja Thiede / pixelio.de

Solidar Suisse fordert Nestlé auf, endlich fair gehandelten Kaffee ins Sortiment aufzunehmen. Das Hilfswerk spannt dazu ungefragt den Nespresso-Botschafter George Clooney ein. Ein gefälschter Nespresso-Werbespot auf www.solidar.ch lädt zu einer E-Mail-Aktion an den berühmten Schauspieler ein. Er soll Nestlé vor die Wahl stellen - fairer Kaffee oder nie wieder Werbung mit George Clooney.

Der Hintergrund: Der Weltmarktpreis für Kaffee befindet sich zurzeit auf einem Rekordhoch. Doch davon kommt wenig an bei den weltweit 100 Millionen KaffeepflückerInnen. Zwischenhandel und Börsenspekulation treiben die Preise in die Höhe, ohne dass die BäuerInnen davon profitieren - bis zu 14 Mal wird Kaffee an der Börse verkauft, bevor er im Ladenregal steht.

Abhilfe bietet der faire Handel. Er garantiert den Bäuerinnen und Bauern in guten wie schlechten Zeiten Mindestpreise und setzt auf langfristige Handelsbeziehungen. Bei fair gehandeltem Kaffee gehen rund 31 Prozent des Verkaufspreises an die ProduzentInnen, bei konventionellem Kaffee nur gerade 18 Prozent.

«Während in der Schweiz bis zu 100 Franken für ein Kilo Kaffee bezahlt werden - zum Beispiel in Form von Nespresso-Kapseln - kämpfen KaffeepflückerInnen um ihre Existenz», erklärt Ruth Daellenbach, Geschäftsleiterin von Solidar Suisse.

Die grossen Kaffeekonzerne dürfen nicht länger akzeptieren, dass der Kaffee, den sie verkaufen, unter ausbeuterischen Bedingungen produziert wurde, Deshalb fordert Solidar vom Nestlé-Konzern - einem der grössten Kaffeehändler weltweit - dass er zuerst bei Nespresso und später in allen Produktelinien fair gehandelten Kaffee anbietet.

Quelle: Solidar Suisse (ots)

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