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Verbraucherzentralen fürchten zu hohe Fleischpreise

Archivmeldung vom 27.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der natürliche Klimawandel wird von der Politik genutzt um Menschen umzuerziehen (Symbolbild)
Der natürliche Klimawandel wird von der Politik genutzt um Menschen umzuerziehen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

In der Debatte um bessere Tierwohlstandards warnt der Chef des Verbraucherzentralen-Bundesverbands (VzBV), Klaus Müller, vor zu hohen Preisen. "Fleisch darf nicht zu einem Luxusgut werden", sagte er dem "Spiegel". "Wir benötigen ein Konzept, wie jenseits von Bio gute Tierhaltung in einem mittleren Preissegment möglich ist".

Zwar würden höhere Standards für die Tierhaltung Fleisch verteuern, das dürfe aber nicht zu Fleischpreisen führen, wie sie heute in Bioläden üblich seien. "Als Verbraucherschützer kann ich nicht nur die Interessen der wohlhabenden Kunden und Kundinnen im Blick haben", sagte Müller. "Ich muss mich auch um die kümmern, die strikt aufs Geld achten müssen."

Den Vorschlag von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, Fleisch durch eine Tiewohlabgabe zu verteuern, lehnte der VzBV-Chef ab. "Wenn der Staat nur mehr Geld einnimmt, nutzt das dem Schlachtvieh erst einmal gar nichts", sagte er. Zunächst müsse der Staat bessere Tierschutzstandards und eine entsprechende Kennzeichnung festlegen. Doch damit komme Klöckner seit Jahren nicht voran. "Jetzt droht der zweite Schritt vor dem ersten", kritisierte Müller. "Wenn die höheren Standards dann nicht kommen, ist nichts gewonnen, nur der Preis ist gestiegen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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