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Jedes siebte Kind geht mit leerem Magen in die Schule

Archivmeldung vom 19.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Techniker Krankenkasse (TK)
Bild: Techniker Krankenkasse (TK)

Jedes siebte Kind isst morgens nichts, bevor es in die Schule geht. Das zeigt eine Eltern-Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Die Gründe dafür sind vielfältig: Jeder vierte Befragte gab an, dass sein Kind morgens keinen Appetit habe. Und sogar jede dritte Mutter und jeder dritte Vater sagten, dass morgens keine Zeit fürs Frühstück sei.

Diese sollte man für eine gesunde Morgenmahlzeit jedoch immer freischaufeln, rät TK-Ernährungswissenschaftlerin Alexandra Krotz: "Kinder sind nur dann richtig fit für die Schule, wenn sie morgens in Ruhe frühstücken".

Mit leerem Magen können Körper und Geist keine Leistung bringen. Die Folge: Die Kinder sind reizbar, nervös und können sich nicht richtig konzentrieren. Und das ist schon auf dem Schulweg wichtig: Kinder bewegen sich sicherer, wenn sie zeitig aufgestanden sind und entspannt gefrühstückt haben. Spätestens in der großen Pause überfällt die kleinen Frühstücksmuffel der große Heißhunger. Dann greifen sie am liebsten zu Süßigkeiten. Besonders ungünstig ist es deshalb, wenn Kinder statt eines gesunden Pausenbrotes ein paar Euro in der Tasche haben und am nächsten Kiosk nach Herzenslust zu Schokoriegeln und Weingummi greifen. Denn Süßigkeiten treiben den Blutzuckerspiegel kurzfristig in die Höhe, lassen ihn aber auch schnell wieder sinken - und schon droht das nächste Leistungstief.

Nach der TK-Umfrage geben immerhin sechs Prozent der Grundschuleltern ihren Kindern Geld für einen Pausensnack mit in die Schule. Von den älteren Kids kauft sich diesen schon fast jedes vierte selbst. Der Großteil der Mütter und Väter (95 Prozent der Grundschuleltern) schwören aber immer noch auf das gute alte selbstgeschmierte Pausenbrot. Das ist auch die beste Alternative für Kinder, die morgens partout nichts frühstücken wollen. "Da hilft kein Zwang", beruhigt Krotz die Eltern von kleinen Morgenmuffeln. Besser sei es jedoch, wenn sie vor der Schule wenigstens ein Glas Milch, Kakao oder Fruchtsaft trinken.

Für alle anderen Kinder empfiehlt Krotz zum Frühstück Müsli mit Milch, Nüssen, Rosinen und frischem Obst, etwa Apfel- und Bananenstücken. "Das gibt einen richtigen Energieschub", so die Ernährungsexpertin. Alternativ kann morgens auch Vollkornbrot auf dem Speiseplan stehen - am besten mit Kräuterquark oder als süße Alternative mit Quark und Bananenscheiben. Hier haben viele Kids noch Nachholbedarf: Nur jedes dritte Kind isst täglich - wie Ernährungsexperten empfehlen - Vollkornbrot, -brötchen oder Schwarzbrot. Das hat der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KIGGS) des Robert-Koch-Instituts ergeben.

Quelle: Techniker Krankenkasse (TK)

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