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Foodwatch fordert Werbe-Verbot für ungesunde Kinderlebensmittel

Archivmeldung vom 24.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Übergewicht (Symbolbild)
Übergewicht (Symbolbild)

Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert die Bundesregierung zu Weihnachten auf, gegen Werbung für ungesunde Produkte vorzugehen, mit der die Lebensmittelindustrie gezielt Kinder anspricht.

"Wenn es Bundesernährungsministerin Julia Klöckner ernst meint mit dem Kampf gegen Übergewicht und Fehlernährung, dann muss sie im ersten Halbjahr 2020 endlich eine gesetzliche Werbebeschränkung auf den Weg bringen", sagte Foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Nach dem geplanten Verbot der Tabakwerbung müsse sich die Bundesregierung nun die "übergriffige, massiv gesundheitsschädliche Werbung vorknöpfen, mit der die Lebensmittelindustrie schon kleine Kinder gezielt für ungesunde Produkte ködert", so Rücker. Bei sogenannten Kinderlebensmitteln handele es sich fast immer um überzuckerte, fettige oder salzige Snacks, argumentiert Foodwatch. Damit trage die Lebensmittelindustrie eine Mitverantwortung für Fehlernährung und Übergewicht. Marketingaktivitäten dürften sich nach der Vorstellung der Organisation künftig nur noch dann gezielt an Kinder richten, wenn sie den Absatz von ausgewogenen Lebensmitteln nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation fördern. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich mehr als 2.000 Ärzte einem Aufruf der Organisation angeschlossen, in dem Maßnahmen gegen Fehlernährung gefordert werden – unter anderem die Beschränkung von an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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