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Gesunde Müsliriegel: Mythos endgültig zerstört

Archivmeldung vom 21.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zucker: oft Hauptbestandteil von Müsliriegeln. Bild: pixelio.de, T. Siepmann
Zucker: oft Hauptbestandteil von Müsliriegeln. Bild: pixelio.de, T. Siepmann

Die Vorstellung, dass Müsliriegel eine gesunde Zwischenmahlzeit sind, ist laut einer Studie der Konsumentenorganisation "Which?" ein Mythos. Von 30 analysierten Produkten enthielten alle bis auf einen viel Zucker. In mehr als der Hälfte der Müsliriegel waren sogar über 30 Prozent Zucker enthalten. Nutri-Grain Elevenses zum Beispiel beinhaltete fast vier Teelöffel Zucker. Das entspricht mehr als einer kleinen Dose Cola und 20 Prozent der täglich empfohlenen Zuckermenge.

Die Which?-Ergebnisse trüben das in der Werbung vermittelte gesunde Image der Riegel. "Tracker Roasted Nut" besteht zum Beispiel zu fast einem Drittel aus Fett. Sechs der sieben für Kinder gedachten Müsliriegel enthielten große Mengen an gesättigten Fettsäuren. "Monster Puffs" kommen auf 43,5 Prozent Zucker. Das entspricht mehr als zwei Teelöffeln. Which? verglich den Nährwertgehalt der Müsliriegel laut den Informationen der Hersteller und vergab für die einzelnen Produkte eine Ampelkennzeichnung.

Der "Nakd Apple Pie" war der einzige analysierte Müsliriegel, der keinen zusätzlichen Zucker beinhaltet. "Alpen Light Apple & Sultana" war das einzige Produkt, dass bei Fett, gesättigten Fettsäuren und Salz grünes Licht bekam. Die Konsumentenorganisation fordert die Hersteller auf, die Menge an Zucker und Fett in den Produkten zu reduzieren, die für Kinder gedacht sind. Zudem sollten zusätzlich strengere Kontrollen der Art und Weise, wie sie beworben werden, durchgeführt werden, heißt es in einem BBC-Bericht.

Kellogg's verteidigt sich

Laut Which?-Geschäftsführer Richard Lloyd greifen die Konsumenten häufig zu Müsliriegeln, weil sie dem Irrglauben unterliegen, dass sie gesünder sind als Schokolade oder Kekse. "Unsere Studie zeigt, dass es sich dabei um einen Mythos handeln dürfte." Eine Sprecherin von Kellogg's UK, dem Hersteller von "Nutri-Grain Elevenses" und einigen der anderen getesteten Müsliriegel erklärt, man versteht nicht, warum jemand Nutri-Grain Elevenses als Müsliriegel bezeichnet.

"Hat man dieses Produkt je gegessen, dann weiß man, dass es sich viel eher um einen gebackenen Snack handelt. Wir backen ihn wie einen Kuchen und vermarkten ihn als Produkt für den Vormittag. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Produkten enthält Nutri-Grain Elevenses sogar etwas weniger Zucker", unterstreicht das Unternehmen.

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein

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