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Würze des schwarzen Pfeffers hält schlank

Archivmeldung vom 09.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schwarzer Pfeffer: Gibt Mahlzeiten Feuer und bremst Fett. Bild: Flickr/Bisonlux
Schwarzer Pfeffer: Gibt Mahlzeiten Feuer und bremst Fett. Bild: Flickr/Bisonlux

Der Pfeffer-Würzstoff Piperin hat neben seiner brennenden auch eine schlankmachende Wirkung: Es hemmt die Bildung neuer Fettzellen im Körper, berichten Forscher aus Korea im "Journal of Agricultural and Food Chemistry". "Piperin blockiert die Differenzierung von Fettzellen. Bestätigen weitere Studien den Effekt, könnte man es künftig in der Behandlung von Adipositas und anderen Stoffwechselkrankheiten einsetzen", berichtet Studienleiter Ui-Hyun Park von der Sejong University in Seoul.

Schwarzer Pfeffer wird in traditionellen Heilverfahren schon lange zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen wie etwa Durchfall, bei Cholera und sogar als Schlankmacher eingesetzt. Piperin, das im schwarzen Pfeffer mit fünf bis zehn Prozent enthalten ist - wurde als Verantwortlicher vermutet, doch blieben die genauen Wirkmechanismen bisher unerforscht. Dies wollten die koreanischen Wissenschaftler nun nachholen.

Die Forscher regten mehrere Kulturen menschlicher Zellen zur Ausbildung von Fettzellen an, wobei das Trägermedium teils Piperin enthielt. Tatsächlich bildete sich unter Einfluss des Pfeffer-Wirkstoffes weniger Fett aus als ohne. Die Beobachtung der dabei aktiven Gene zeigte, dass Piperin die Aktivität jener Gene blockiert hatte, die für die Umwandlung von Fett-Vorläuferzellen in ihren Bestimmungszustand zuständig waren.

Weitere unerforschte Wirkungen

"Viele weitere Wirkungen von Piperin gilt es noch zu erforschen", betont Rupert Schreiner, Stoffwechselexperte der Abteilung analytische Chemie am Labor Limbach, im pressetext-Interview. Schreiner konnte mit Kollegen kürzlich nachweisen, dass Piperin die Bioverfügbarkeit von Epigallokatechingallat (EGCG) vervierfacht. Dieser Hauptbestandteil des grünen Tees kann damit seine positive Wirkung im Körper deutlich besser entfalten.

Abstract unter http://pubs.acs.org/stoken/presspac/presspac/full/10.1021/jf204514a

Quelle: www.pressetext.com/Johannes Pernsteiner

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