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Dönerproduzenten fordern Mindestpreis von drei Euro

Archivmeldung vom 11.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach dem Skandal um vergammeltes Fleisch haben Dönerproduzenten die Festsetzung eines Mindestpreises für den Fleischsnack gefordert. Der Mindestpreis müsse bei drei Euro pro Döner liegen, sagte Sir Atesever, der Vorsitzende des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa, dem "Tagesspiegel". "Das spiegelt das angemessene Preis-Leistungsverhältnis wider", sagte Atesever.

Auch der Berliner "Dönerkönig" Remzi Kaplan gibt die Schuld am kriminellen Handel mit Fleisch dem Preisdumping. Neulinge in der Dönerbranche gingen einige Monate "in die Lehre" und versuchten dann, sich selbstständig zu machen. "Sie haben keine Ahnung von Kalkulation, ruinieren sich und andere Händler", kritisierte Kaplan im "Tagesspiegel". "Wenn sie Döner für einen Euro verkaufen, müssen sie irgendwo sparen und das geht auf Kosten der Qualität." Kaplan, der auch Vorstandsmitglied des Branchenverbands der deutschen Dönerproduzenten ist, gibt zu, einige "schwarze Schafe" zu kennen. Namen will er allerdings nicht nennen.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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