Weltbierproduktion 2008 "nur" noch um 1,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Hektoliter gestiegen - Konzentration setzt sich fort
Archivmeldung vom 15.07.2009
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Freigeschaltet durch HBWährend zwischen 2003 bis 2007 die weltweite Bierproduktion um durchschnittlich 4,8 Prozent stieg, verlangsamte sich das Wachstum 2008 auf "nur" noch 1,6 Prozent.
Dies geht aus dem neuesten Barth-Bericht Hopfen 2008/2009 hervor, den die Nürnberger Hopfenhandelsfirma Joh. Barth & Sohn in München vorstellte. Insgesamt wurden weltweit mehr als 1,8 Milliarden Hektoliter gebraut. Das entspricht in etwa der 17fachen Produktionsmenge Deutschlands. Allerdings gebe es deutliche Hinweise, dass sich die Weltwirtschaftskrise auch negativ auf den Bierkonsum auswirken werde, so Regine Barth, Geschäftsführende Gesellschafterin von Joh. Barth & Sohn.
Das größte Bierland der Welt sei und bleibe nach wie vor China mit einer Produktion von mehr als 410 Millionen Hektolitern. Mit mehr als 17 Millionen Hektolitern verzeichnete China 2008 auch den größten Zuwachs unter allen Ländern. Deutschland liegt mit einem Bierausstoß von rund 103 Millionen Hektolitern inzwischen auf Platz 5 der weltweiten Rangliste, hinter China, den USA, Russland und Brasilien.
Die Konzentration in der internationalen Brauwirtschaft habe sich 2008 fortgesetzt. "Die fünf größten Brauereigruppen AB InBev, SAB Miller, Heineken, Carlsberg und China Resource Brewery Ltd. repräsentieren jetzt fast 50 Prozent des Welt-Bier-Marktes." (Regine Barth) Es verwundere kaum noch, dass unter den 40 größten Brauereigruppen lediglich drei deutsche Brauereigruppen aufgeführt sind, nämlich Radeberger mit einem Weltmarktanteil von 0,7 Prozent auf Platz 21, Oettinger mit 0,5 Prozent auf Platz 31 und die Bitburger Braugruppe mit 0,4 Prozent auf Platz 36.
Quelle: Joh. Barth & Sohn