Wiesenhof-Chef gegen Veggie-Wurst-Verbot
Archivmeldung vom 27.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttWiesenhof-Chef Peter Wesjohann hat sich gegen Bestrebungen aus der Politik gestellt, Begriffe wie Veggie-Wurst zu verbieten. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Unternehmer: "Das Ganze sollte man doch etwas ideologiefreier betrachten - auch seitens der Politik." Der Verbraucher sei klug genug zu erkennen, dass Produkte kein Fleisch enthielten, wenn Veggie- oder Vegan davor stünde, so Wesjohann. Er fragte: "Sollen wir solche Produkte künftig als ,Tofu-Klotz' verkaufen? Das wird marketingtechnisch schwer."
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) und andere Politiker hatten sich gegen Veggie-Bezeichnungen für Fleischersatzprodukte gewandt. Die PHW-Gruppe mit der Marke Wiesenhof ist Deutschlands größter Geflügelfleischproduzent, hat aber auch vegane Produkte im Sortiment. Wesjohann bezeichnete die Aktivitäten in diesem Bereich als "schönes Zusatzgeschäft". Insgesamt könnte Veggie-Wurst einen Anteil von fünf Prozent am Wurstmarkt erreichen, schätzte Wesjohann.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)