Foodwatch Petition: Potenziell krebserregender Zusatzstoff in Dr. Oetker Produkten enthalten
Archivmeldung vom 29.08.2019
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Freigeschaltet durch André OttZuckerstreusel, Backmischung, Kuchen-Deko - Dr. Oetker verwendet in Backzutaten einen potenziell krebserregenden Zusatzstoff, der in Frankreich ab 2020 vorerst verboten ist: ein weißer Farbstoff mit dem Namen Titandioxid oder abgekürzt E171. Auf E171 kann komplett verzichtet werden bei der Herstellung, für Verbraucherinnen und Verbraucher hat er keinerlei Vorteile.
Foodwatch schreibt weiter dazu: "Dass einer der größten deutschen Hersteller für Backzutaten einen potenziell krebserregenden Farbstoff verwendet, finden wir ungeheuerlich! Fordern Sie Dr. Oetker auf, diesen Zusatzstoff umgehend aus seinen Produkten zu entfernen!
Gerade stehen sie bei vielen Einschulungsfeiern auf dem Tisch, auch beim Kindergeburtstag gehören sie für viele dazu: Selbst gebackene Kuchen, gerne auch verziert mit bunten Streuseln oder anderer Backdeko. Oder man greift mal zur Backmischung, wenn es schnell gehen muss. Titandioxid wird in vielen dieser Lebensmittel als weißer Farbstoff verwendet. Doch die Sicherheit von E171 für die menschliche Gesundheit ist umstritten: Es steht im Verdacht, die Darmflora zu schädigen und in Form allerkleinster Nanopartikel Krebs auszulösen. In Frankreich darf E171 Lebensmitteln ab 2020 deshalb vorerst nicht mehr verwendet werden. Auf Nachfrage erklärte Dr. Oetker gegenüber foodwatch jedoch, dass der Farbstoff „gesundheitlich unbedenklich“ sei: „Für alle Dr. Oetker Produkte, die den Farbstoff Titandioxid derzeit noch enthalten, können wir Ihnen versichern, dass die Größe des verwendeten Titandioxids oberhalb der Nanogrenze liegt.“ Es seien „keine Nanopartikel enthalten“.
Wirklich? Wir wollten das genau wissen, und haben mehrere Dr. Oetker Produkte in einem Labor untersuchen lassen. Das Resultat: In ALLEN wurden Nanopartikel gefunden. In der „Dekor Kreation Rosa Mix“ bestand das verwendete Titandioxid sogar zu 100 Prozent aus Nanopartikeln! Statt Falschbehauptungen aufzustellen, sollte Dr. Oetker umgehend im Sinne des Gesundheitsschutzes von Verbraucherinnen und Verbrauchern handeln und Titandioxid aus all seinen Produkten entfernen. Unterstützen Sie uns bei dieser Forderung und unterzeichnen Sie unsere E-Mail-Aktion an Dr. Oetker."
Hier kann die Aktion unterzeichnet werden!
Quelle: Foodwatch