Orangensaft wird deutlich teurer
Archivmeldung vom 11.10.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. und seine Mitglieder sehen aufgrund der enorm gestiegenen Rohstoffpreise für Orangensaftkonzentrat die unabänderliche Notwendigkeit einer deutlichen Anhebung der Verbraucherpreise für Orangensaft.
Die von einzelnen Handelshäusern bereits durchgeführten
Preiserhöhungen von 10 bis 14 Cent pro Liter können bei weitem nicht
die Kostensteigerungen abdecken, denen sich die Fruchtsaftindustrie
ausgesetzt sieht. Es ist daher mit weiteren deutlichen
Preissteigerungen von ca. 10 EUR-Cent je Liter zu rechnen.
Schäden in den Orangenplantagen Floridas durch vier Hurrikans und
Krankheiten in den Baumbeständen, Millionen nicht tragender
Orangenbäume durch Nachpflanzungen sowie Orangenbaumrodungen zu
Gunsten des Zuckerrohranbaus in Brasilien sind die wesentlichsten
Faktoren für die Verteuerung. Die daraus resultierenden
Kostensteigerungen für Orangensaftkonzentrate von mehr als 150 %
wirken sich auf den daraus hergestellten Orangensaft mit insgesamt
mehr als 20 EUR-Cent pro Liter aus.
Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass diese Preissteigerungen ausdrücklich nichts mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent zu tun haben.
Quelle: Pressemitteilung Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.