Strauchbeeren 2017: Anbaufläche und Erntemenge weiter gestiegen Kulturheidelbeere liegt deutlich im Trend
Archivmeldung vom 14.02.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttIm Jahr 2017 wurden in Deutschland auf einer Anbaufläche von 8 900 Hektar rund 40 100 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Damit stieg die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 5 % und die Erntemenge um 11 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde die Anbaufläche für Strauchbeeren in den letzten fünf Jahren kontinuierlich ausgeweitet. Sie hat sich gegenüber 2012 um 30 % vergrößert. Die Kulturheidelbeere ist mit einem Anteil von 34 % der gesamten Strauchbeerenernte weiterhin die mit Abstand bedeutendste Strauchbeerenart in Deutschland. Im Jahr 2017 wurden auf einer Anbaufläche von gut 2 800 Hektar rund 13 800 Tonnen Kulturheidelbeeren geerntet, 29 % mehr als im Jahr 2016. Danach folgten Rote und Weiße Johannisbeeren mit knapp 6 900 Tonnen (- 5 %), Himbeeren mit knapp 6 400 Tonnen (+ 13 %) und Schwarze Johannisbeeren mit gut 5 600 Tonnen (- 17 %).
Strauchbeeren werden in Deutschland mit fast 29 % der Anbaufläche zu einem sehr hohen Anteil ökologisch erzeugt. In Betrieben mit vollständig ökologischer Erzeugung wurden auf einer Anbaufläche von 2 600 Hektar 5 200 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Im Vergleich zum Vorjahr vergrößerte sich die vollständig ökologische Anbaufläche um 9 %, während die Erntemenge um 16 % stieg.
10 % der Strauchbeerenernte stammten 2017 aus dem Anbau unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Mit rund 3 600 Tonnen hatten die Himbeeren dabei den bei Weitem größten Anteil von 86 %. Erstmalig wurden 2017 mehr Himbeeren unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen geerntet als im Freiland.
Die größten Strauchbeerenanbauflächen befanden sich in Niedersachsen (2 200 Hektar), Baden-Württemberg (1 600 Hektar) und Bayern (1 200 Hektar).
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)