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Dioxin-Skandal: Mischfutter-Hersteller aus NRW betroffen

Archivmeldung vom 03.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen

Der Skandal um mit Dioxin-belastetes Tierfutter weitet sich auch in Nordrhein-Westfalen immer weiter aus: Nach Informationen der Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe sind nicht nur einzelne Höfe, sondern auch drei Mischfutter-Hersteller aus NRW mit den gepanschten Produkten einer Firma aus Schleswig-Holstein beliefert worden.

Experten rechnen jetzt damit, dass sich die Zahl der betroffenen Betriebe erheblich erhöhen wird. Es geht auch nicht mehr allein um die Geflügel-, sondern auch um die Schweinemast. Verbraucher müssen dem NRW-Umweltministerium zufolge davon ausgehen, dass bereits mehrere Millionen giftige Eier in den Handel gelangt sind. Allein die 20 bislang betroffenen Betriebe in Niedersachsen hätten bis zu 400 000 Eier am Tag produziert.

Niedersachsen: Rund 1.000 Höfe wegen Dioxin-Funden gesperrt

Nach den Dioxin-Funden in Futtermitteln hat Niedersachsen rund 1.000 landwirtschaftliche Betriebe vorsorglich gesperrt. Man lege erstmal alles still, teilte ein Sprecher des Agrarministeriums am Montag in Hannover mit.

Der Verbraucherschutz gehe vor, hieß es weiter. Betroffen von den Stilllegungen sind Legehennen-Farmen, Schweine- und Putenzüchter, welche mit Dioxin belastetes Futter bezogen haben sollen. Nun soll in den betroffenen Betrieben anhand von Proben nachgewiesen werden, ob der Dioxin-Wert tatsächlich überschritten werde. Bereits in der vergangenen Woche wurden 14 Betriebe in Nordrhein-Westfalen wegen erhöhter Dioxin-Belastungen gesperrt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung / dts Nachrichtenagentur

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