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Corona lässt Pommes-Nachfrage einbrechen: Bauern sitzen auf Hunderttausenden Tonnen Kartoffeln

Archivmeldung vom 09.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pommes: 80 Prozent der Kinder essen ungesund. Bild: Thommy Weiss/pixelio.de
Pommes: 80 Prozent der Kinder essen ungesund. Bild: Thommy Weiss/pixelio.de

Die Landwirte in Deutschland könnten in diesem Jahr wegen der Corona-Krise auf etwa 200.000 Tonnen spezieller Pommes-Kartoffeln sitzen bleiben. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Schätzungen des Bauernverbandes.

Den möglichen Schaden taxiert der Verband mit 30 bis 40 Millionen Euro. Generalsekretär Bernhard Krüsken teilte der "NOZ" mit: "Anbieter von Verarbeitungskartoffeln werden Verluste hinnehmen müssen, weil einige Verarbeiter ihre Abnahmeverträge nicht einhalten oder kurzfristig stornieren."

Auslöser der Pommes-Krise sind die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus: Weil Kantinen, Restaurants und andere Großabnehmer weitgehend geschlossen haben, fehlen Pommes-Produzenten die Kunden. Die Produktion ruht. Andere Vermarktungen der Kartoffeln gelten als schwierig, weil die Sorten speziell für die Pommes-Herstellung gezüchtet worden sind. Am Ende bliebe nur die Vernichtung. Landwirte in Belgien und den Niederlanden stehen vor vergleichbaren Problemen. Hier sollen jeweils bis zu eine Million Tonnen Pommes-Kartoffeln auf Abnehmer warten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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