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Importe von Pflanzendrinks 2020 um 46 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen

Archivmeldung vom 01.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Statistisches Bundesamt

Der Markt für vegane Pflanzendrinks oder Milchalternativen wächst rasant. Wer zum Frühstück einen Kaffee trinkt oder ein Müsli isst, kann mittlerweile aus einer Fülle an Angeboten auf der Basis von Soja, Hafer, Mandeln oder Reis wählen.

So wurden 2020 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 206,0 Millionen Liter Pflanzendrinks im Wert von rund 134,0 Millionen Euro nach Deutschland importiert, und damit gut 46 % mehr als im Vorjahr (141,3 Millionen Liter). Gegenüber 2017, als die Daten erstmals so erfasst wurden, , haben sich die Importe mehr als verdoppelt (+130 %). Damals lag die Importmenge von Pflanzendrinks noch bei 89,5 Millionen Litern.

Sehr starker Anstieg der Pflanzendrink-Importe aus Schweden

Hauptlieferanten von Pflanzendrinks waren 2020 Belgien mit einem Anteil von 38 % an der Gesamtmenge, Schweden mit 24 % und Italien mit knapp 18 %. Dabei steigerte Schweden seine Importmenge von 1,1 Millionen Litern im Jahr 2017 auf 49,7 Millionen Liter und kletterte damit vom sechsten auf den zweiten Rang der wichtigsten Lieferländer. Doch auch die deutschen Exporte der Milchalternativen haben sich im Jahr 2020 um 35 % auf 118,1 Millionen Liter gegenüber dem Vorjahr erhöht, gegenüber 2017 gab es eine Zunahme um 83 %.

Produktion von Trinkmilch tierischen Ursprungs etwa 40 Mal höher als Importe von Pflanzendrinks

Pflanzliche Alternativen zur Milch liegen zwar voll im Trend, die inländische Produktion von Trinkmilch tierischen Ursprungs ist jedoch etwa 40 Mal so hoch wie die Importe von Pflanzendrinks: 2020 haben die Molkereien in Deutschland 8,2 Milliarden Liter Trinkmilch tierischen Ursprungs für den Verkauf im Handel produziert, weitere 7,2 Milliarden Liter Milch waren für die Weiterverarbeitung bestimmt. Etwa drei Viertel (73 %) der Trinkmilch im Handel entfielen dabei auf Vollmilch und ein gutes Viertel (27 %) auf fettarme Milch. Die Produktionszahlen zeigen einen Trend zur fettarmen Milch: 2017 lag der Anteil der fettarmen Milch an der für den Verkauf im Handel bestimmten Milchproduktion noch bei 21 % und der Vollmilch-Anteil bei 79 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

((v))

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