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Deutsche kaufen weniger Bier: Helles legt zu, Weizen stürzt ab

Archivmeldung vom 21.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bier (Symbolbild)
Bier (Symbolbild)

Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Die Biersorte Helles erlebt einen Boom in Deutschland. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Marktforscher von Nielsen, über die die "Welt am Sonntag" berichtet. Knapp 2,1 Millionen Hektoliter Helles haben die Biertrinker in den ersten sechs Monaten im Lebensmitteleinzelhandel und in Getränkemärkten hierzulande gekauft.

Das sind fast vier Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Im Sortenranking für das erste Halbjahr konnte Helles damit an alkoholfreiem Bier und Weizen vorbeiziehen auf Platz zwei hinter der alles dominierenden Sorte Pils. Weizenbier gehört schon seit Jahren zu den großen Verlierern im Biermarkt. Gewachsen ist die Kategorie zuletzt im Jahr 2010, heißt es bei Nielsen. Seither sinken die Verkaufszahlen, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nochmal um sechs Prozent. "Helles wird wahrgenommen als jung und trendig, Weizen dagegen wirkt traditionell", sagt Marcus Strobl, Biermarktexperte von Nielsen.

Helles wachse daher vor allem zu Lasten von Weizen. "Da gibt es eine große Austauschbeziehung." Der Gesamtmarkt für Bier ist weiter rückläufig. Rund 36 Liter Bier und Biermixgetränke hat jeder Bundesbürger im ersten Halbjahr im deutschen Handel gekauft. Das sind zwei 0,33-Liter-Flaschen weniger als ein Jahr zuvor. Trotzdem haben sich die Bierausgaben sogar leicht erhöht: von 3,87 auf 3,9 Milliarden Euro oder umgerechnet 48,75 Euro pro Person. Auch das liegt am Boom des Hellen. Denn während Pils im Schnitt für 1,26 Euro zu haben ist, verlangt der Handel für Helles durchschnittlich 1,57 Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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