Große Macht der Kunden
Archivmeldung vom 20.09.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Michael DahlkeDiskussionsrunde auf Helmut Schönbergers Biolandhof. www.fuldaerzeitung.de, berichtet
Aus dem Inhalt:
Welche Macht Verbraucher durch ihr Kaufverhalten haben, zeigte die Podiumsdiskussion beim Sommerfest der Grünen und des Biolandhofes von Landratskandidat Helmut Schönberger in Rönshausen.
„Warum wird in den USA kein Gen-Weizen angebaut?“, fragte Verbraucherschutz- Staatssekretär Matthias Berninger (Grüne) und gab gleich selbst die Antwort: „Weil Japan als Hauptabnehmer des US-Weizens keinen gentechnisch veränderten Weizen will.“ Gentechnisch veränderten Kartoffeln haben keinen Markt, weil der weltgrößte Kartoffelverbraucher sie nicht kauft – McDonalds.
Teilnehmer der von Volker Nies moderierten Diskussion waren neben Berninger, der auch Landesvorsitzender der hessischen Grünen ist, die Landtagsabgeordnete Margaretha Hölldobler-Heumüller McDonalds-Unternehmenssprecher Alexander Schramm und Georg Sedlmaier, Sprecher der Interessengemeinschaft für gesunde Lebensmittel. Fazit der Diskussion über gesunde Lebensmittel war, dass jeder Einzelne Verantwortung für seine eigene Ernährung hat und dafür, was angeboten und verkauft wird.
Dabei beklagte Hölldobler-Heumüller, dass nur ein Bruchteil der Menschen die Information auf den Verpackungen lesen kann.
Schönberger betonte, dass diese Ausschilderung zudem Zusatzstoffe nicht umfasse.
Quelle: http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=119718
Kommentar:
Welche Macht der Verbraucher tatsächlich hat, ist den meisten Bürgern leider nicht bewusst. Und so verwundert es auch nicht, daß immer mehr Lebensmittel mit immer weniger Angaben über Inhalts- und Zusatzstoffe versehen sind, die zudem Otto Normalverbraucher nichtssagend gegenüber stehen. Aber es sind nicht nur die Lebensmittel, die zu unserem täglichen Leben gehören. Auch in anderen Bereichen hat der Verbraucher ein Mitspracherecht, bzw. eine Stimme. Leider macht der Durchschnittsbürger davon wenig bis gar keinen Gebrauch.
M. Dahlke