Arbeiten bei Hitze: Diese Getränke wünschen sich deutsche Berufstätige vom Chef
Archivmeldung vom 26.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Sommer 2018 war außergewöhnlich heiß. 2019 könnte er sogar noch heißer ausfallen. Für den Körper und die Konzentrationsfähigkeit stellt die Hitze eine große Belastung dar. Nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Umfeld.
Entscheidend ist, dass ausreichend getrunken wird. Aber welche Getränke werden von den Arbeitnehmern gewünscht, welche werden von den Arbeitgebern angeboten und welches Getränk hilft am besten bei Hitze?
Wenn es nach deutschen Arbeitnehmern geht, dann sollte ihnen an ihrer Wirkungsstätte eine Getränkeauswahl zur Verfügung gestellt werden - und zwar am besten gratis. Drei Getränke stehen auf der Wunschliste ganz oben: Mineralwasser, Leitungswasser und Heißgetränke wie Kaffee oder Tee. Neun von zehn Berufstätigen würden ein solches Angebot begrüßen. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Studie, die im Frühjahr 2019 vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Initiative "Dialog Natürliches Mineralwasser" durchgeführt wurde.
Doch längst nicht alle Arbeitgeber kommen diesem Wunsch nach. So stellen nur sechs von zehn Unternehmen für die Angestellten Mineralwasser bereit und sieben von zehn offerieren Heißgetränke. Abgesehen von Wasser, Kaffee und Tee wünschen sich sechs von zehn Berufstätigen auch Fruchtsäfte oder -schorlen, doch nur vier von zehn Betrieben haben ein entsprechendes Angebot. Selbst wenn ein Arbeitgeber den Mitarbeitern Getränke anbietet, heißt das noch lange nicht, dass sie kostenlos sind. Lediglich vier von zehn Unternehmen stellen Heißgetränke gratis zur Verfügung. Mineralwasser steht für die Mitarbeiter in drei von zehn Betrieben umsonst bereit. Und nur jede zehnte Firma versorgt die Angestellten zum Nulltarif mit Fruchtsäften und -schorlen.
"Wenn Angestellte während der Arbeit zu wenig trinken, wird das Blut zäher und die geistige Leistungsfähigkeit nimmt rapide ab", sagt der Ernährungswissenschaftler Günter Wagner, Vorstandsmitglied im Deutschen Institut für Sporternährung und Mitglied des wissenschaftlichen Beirates im Verband für Ernährung und Diätetik. "Arbeitgeber können dem entgegenwirken, indem sie den Mitarbeitern gesunde, natürliche Getränke zur Verfügung stellen. Besonders empfehlenswert ist das Naturprodukt Mineralwasser, das kalorienfrei den Durst löscht. Für schweißtreibende Tätigkeiten empfiehlt sich eher ein mineralstoffreicheres Mineralwasser. Ansonsten können der Geschmack und die Bekömmlichkeit wichtige Entscheidungsfakoren bei der Auswahl sein."
Getränkeangebot ist im öffentlichen Dienst am geringsten
Stellt der Arbeitgeber ihnen ihr gewünschtes Getränk nicht zur Verfügung, bringen es zahlreiche Arbeitnehmer von zu Hause mit. Am häufigsten ist das bei Mineralwasser der Fall, das 43 Prozent der Berufstätigen zur Arbeit mitnehmen. Nur etwas geringer ist mit 39 Prozent der Anteil derjenigen, die Heißgetränke mitbringen. Außerdem haben 20 Prozent der Berufstätigen zuckerhaltige Erfrischungsgetränke wie Cola oder Energydrinks sowie 19 Prozent Fruchtsäfte oder -schorlen schon auf dem Weg zur Arbeit dabei.
Ob der Arbeitgeber Getränke zur Verfügung stellt, ist auch eine Frage der Branche: Wer im öffentlichen Dienst arbeitet, wird im Vergleich zu anderen Wirtschaftzweigen schlechter versorgt. Heißgetränke bekommt etwa nur jeder Zweite von ihnen an seiner Wirkungsstätte gestellt. In den Branchen Industrie, Dienstleistung und Handel sind es hingegen acht von zehn Berufstätigen. Auch beim Mineralwasserangebot sind die Angestellten von Bund, Ländern und Kommunen benachteiligt. Lediglich 38 Prozent von ihnen bekommen es angeboten. Unter den Beschäftigten im Dienstleistungssektor sind es 59 Prozent, bei den Mitarbeitern in Industrie und Handel rund 75 Prozent.
Der "Dialog Natürliches Mineralwasser" ist eine Kommunikationsinitiative der Gesellschaft der Freunde und Förderer der deutschen Mineralbrunnenindustrie e.V. (GFF). Sie fördert den faktenbasierten, wissenschaftlich fundierten Austausch rund um das Naturprodukt Mineralwasser.
Quelle: Dialog Natürliches Mineralwasser (ots)