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"Taste the Waste"-Filmer kritisiert Aigners Lebensmittel-Initiative als "inkonsequent"

Archivmeldung vom 19.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot aus dem Youtube Video "Taste the Waste - Trailer (Deutsch)"
Screenshot aus dem Youtube Video "Taste the Waste - Trailer (Deutsch)"

Die Aufklärungskampagne von Bundesernährungs­ministerin Ilse Aigner (CSU) zu Verfalls- und Mindesthaltbarkeits­datum von Lebensmitteln hat der Regisseur Valentin Thurn als "inkonsequent" kritisiert. "Vor einer teuren Kampagne müsste eine Regelung stehen, die eine klare Unterscheidbarkeit der beiden Angaben auf Lebensmittelverpackungen vorschreibt", sagte Thurn dem Nachrichtenmagazin "Focus". Er hatte in seinem Film "Taste the Waste" auf den verschwenderischen Umgang mit Lebensmitteln hingewiesen.

In "Focus" forderte er, dass das Verfallsdatum farblich und in Schriftgröße gegenüber dem Mindesthaltbarkeitsdatum "hervorgehoben" werden sollte. Thurn kritisierte einen Aspekt der Studie, mit der Aigner ihre Initiative einleitete, als irreführend: "Die Studie übersieht jene Menge an Lebensmitteln, die bei der landwirtschaftlichen Produktion ausgesondert wird." Entsprechend liege der Anteil der Verbraucher an den rund elf Millionen Tonnen weggeworfener Lebensmittel nicht, wie in der Studie behauptet, bei 60 Prozent, sondern bei 40 bis 50 Prozent. "Das meiste wird verschwendet, bevor es uns überhaupt erreicht", sagte Thurn "Focus".

Von Handel und Konsumenten forderte er mehr Mut zur hässlichen Gurke. Eine niederländische Initiative namens "Ugly Food" und die britische Supermarktkette Waitrose böten in speziellen Sortimenten "hässliche" Lebensmittel an, "also etwa Gurken, die nicht normgerecht gekrümmt sind, und zusammengewachsene Karotten".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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