Wurstproduzenten: Veganer Fleischersatz löst keine Existenzängste aus
Archivmeldung vom 22.02.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas wachsende Angebot veganer und vegetarischer Fleischersatzprodukte löst bei den deutschen Wurst- und Schinkenproduzenten keine Existenzängste aus. Verbandspräsidentin Sarah Dhem sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir können aus einer Masse an Rohstoffen eine Wurstware machen. Ob da nun Fleisch oder Erbsen drin sind, ist zweitrangig."
Größere Sorgen bereite der Branche indes der Wandel bei den Essgewohnheiten. Statt Pausen- oder Abendbrot mit Wurstbelag kämen zunehmend Fertiggerichte wie Fertigpizzen auf die Teller.
Insgesamt sei die Wurst-Branche dabei, sich neu aufzustellen, so Dhem mit Blick auf den sinkenden Fleischkonsum in Deutschland. Diese Entwicklung mache den Betrieben nichts aus. "Die Zeit der Völlerei ist vorbei. Unsere Gesellschaft hat in den vergangenen Jahren mehr Fleisch gegessen, als es gut für sie war." Ein nachhaltigerer Lebensstil bedeute geringeren Fleischkonsum. "Weniger heißt aber nicht schlechter", betonte Dhem. Die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln werde wachsen. "Das ist für meine Branche eine gute Entwicklung."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)