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Gedruckter "Smart Cap" erkennt abgelaufene Kost

Archivmeldung vom 24.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verschluss: Sensibles Sensor-System erkennt Abgelaufenes. Bild: berkeley.edu
Verschluss: Sensibles Sensor-System erkennt Abgelaufenes. Bild: berkeley.edu

Der mit dem 3D-Drucker hergestellte Schraubverschluss "Smart Cap" erkennt, ob das in einer Packung befindliche Lebensmittel noch genießbar ist. Forscher der University of California haben dazu in Zusammenarbeit mit der National Chiao Tung University einen Verschluss für einen Milchkarton entwickelt.

"Eines Tages werden Menschen einfach nur noch 3D-Drucker-Dateien aus dem Internet downloaden und sich hilfreiche Gadgets für zuhause selbst ausdrucken", sagt Professor Liwei Lin aus Berkeley. Den Forschern geht es nun darum, nicht nur Formen auszudrucken, sondern elektrische Komponenten miteinzubeziehen. Der Fokus liegt dabei auf kabellosen Sensoren.

Revolutionär könnte der neu entwickelte Schraubverschluss für Packungen sein. Ein einziger Tropfen Milch, der beim Transport in Berührung mit dem Smart Cap kommt, reicht für die Sensoren aus, alle Veränderungen im Laufe der Zeit zu erkennen. Im Test wurde eine mit dem Gadget ausgestattete Packung für 36 Stunden ungeöffnet in einem Raum mit normaler Temperatur stehen gelassen.

Monitor gibt Ausschluss

Smart Cap konnte in Tests mit seinen Sensoren nach einigen Stunden ein zunehmend stärkeres Bakterienaufkommen in der getesteten Milch feststellen. Dies geschieht mithilfe elektrischer Signale, die sich mit den Geschehnissen in der Milch ebenfalls verändern. Ein kabelloses Signal kann alle Messergebnisse weiterleiten und somit an einem Monitor senden.

Auch wenn derzeit noch Zukunftsvision: Die Forscher erhoffen sich durch die schnelle Herstellung des Smart Cap via 3D-Druck so günstige Modelle zu entwickeln, dass sie letztlich in den regulären Verkauf von Lebensmitteln aufgenommen werden.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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