Coca-Cola und Krebs
Archivmeldung vom 18.06.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlIn einem Experiment konnten italienische Wissenschaftler der European Foundation for Oncology and Environmental Sciences Zusammenhänge zwischen dem uneingeschränkten Konsum von Coca-Cola und onkologischen Effekten an Sprague-Dawley Ratten aufzeigen.
Obgleich der Verbraucher nicht unter den selben Bedingungen wie im Labor Coca-Cola konsumiert, zeigte die Untersuchung dennoch, dass eine übermäßige Aufnahme von hochkalorischen Getränken mit einem erhöhten Körpergewicht verbunden ist. Dieses wiederum führt zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Krebserkrankungen.
Hintergrund der Studie war es den
Einfluss gesüßter Getränke hinsichtlich des spontanen Auftretens von Tumoren
aufzuzeigen. Die Wahl fiel auf das weltweit am häufigsten getrunkene Softgetränk
Coca-Cola. Als Untersuchungsobjekte dienten 1999 Ratten verschiedenen Alters
sowie deren Nachwuchsgeneration. Das Getränk Coca-Cola stand den Versuchstieren
unentwegt zur Verfügung, die Kontrollgruppe hingegen bekam Wasser. Neben dem
Softgetränk erhielten beide Gruppen standarisiertes Kraftfutter.
Als
Erstes konnten die Forscher eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme sowie
Gewichtszunahme bei den Ratten sowie deren Nachkommen unabhängig vom Geschlecht
aufzeigen. Darüber hinaus zeigte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe ein
signifikant erhöhtes Auftreten von bösartigen Brusttumoren bei den weiblichen
Ratten sowie dem weiblichen Nachwuchs. Das Team um Fiorella Belpoggi vermutet
als Grund eine Wechselbeziehung zwischen Übergewicht und Brustkrebs. Weiterhin
stellte sich ein vermehrtes Auftreten von exokrinen Adenomen in der
Bauchspeicheldrüse als signifikant heraus (1). Um weitere Zusammenhänge
analysieren zu können, müsste jedoch die Dosis-Wirkungs-Beziehung in Zukunft mit
einfließen.
Andere Studien der onkologischen Stiftung lieferten erstmalig den Beweis von Aspartam als multipotenten karzinogenen Erreger (2). Sollten weitere Untersuchungen die Ergebnisse bestätigen, ist der mengenmäßige Einsatz vom Süßstoff Aspartam in Frage zu stellen.
Literatur:
(1) Fiorella Belpoggi et al: Results of Long-Term Carcinogenicity Bioassays on Coca-Cola Administered to Sprague-Dawley Rats. Ann. N.Y. Acad. Sci. 1076; 2006; 736–752
(2) Soffritti M, Belpoggi F, Tibaldi E, Degli Esposti D,
Lauriola M.: Lifespan Exposure to Low Doses of Aspartame Beginning During
Prenatal Life Increases Cancer Effects. In Environ Health Perspect in press 13
June 2007
Quelle: Pressemitteilung Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V.