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Verzehr von Fisch erhöht die Fitness

Archivmeldung vom 30.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer gesund leben will, sollte nicht nur etwas Sport treiben, er muss sich auch bewusst ernähren. Dabei werden die so genanten Omega-3-Fettsäuren immer wichtiger.

Sie schützen das Herz, senken den Blutdruck, mindern die Gefahr von Schlaganfällen, hemmen die Verkalkung der Arterien, stärken Gedächtnis und Muskeln, senken das Risiko von Brust-, Darm- und Prostatakrebs und wirken sich obendrein auch positiv aus bei Leiden wie Diabetes, Alzheimer und rheumatischen Erkrankungen.

Grundsätzlich gilt: Während der Körper den täglichen Bedarf an Omega-6-Fettsäuren zumeist über Getreide gut abdeckt, hat er im Regelfall einen Mangel an Omega-3, zumal er diese essentiellen Fettsäuren auch nicht selbst herstellen kann. Die Aufnahme muss also durch die Nahrung geschehen, und da steht der Fisch an oberster Stelle. Bester Lieferant von Omega-3-Fettsäuren ist der Thunfisch, gefolgt vom Hering und dem Lachs. Aber auch Makrelen und eingelegte Sardinen sind wichtige Lieferanten.

Neben diesen tierischen Quellen gibt es auch pflanzliche Ernährungsmittel, die reich an diesen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind. Angefangen beim Leinöl über die Walnüsse und Leinsamen bis zu Grünkohl und einzelnen Käsesorten wie dem Gouda.

Die Bedeutung des Stoffs ist vielen Menschen aber offenbar nicht bewusst. Nach einer australischen Studie nimmt die Hälfte der Menschen täglich weniger als 120 Milligramm dieser ungesättigten Fettsäuren ein - das ist weniger als ein Viertel der empfohlenen Menge.

Experten raten bis zu 610 Milligramm täglich, was zwei Mahlzeiten pro Woche mit Fisch entspricht. Personen mit Herzleiden raten Experten sogar eine noch höhere Dosis. Denn Untersuchungen mit Infarktpatienten haben ergeben, dass die tägliche Einnahme von einem Gramm Omega-3 dazu führt, dass die Sterblichkeit um 25 Prozent reduziert werden kann.

Wer Fisch nicht mag, kann als Alternative auf Lebensmittel wie Brot und Hühnereier zurückgreifen, die mit Omega-3-Fettsäuren angereichert sind. Eine weitere Möglichkeit ist Fischöl in Kapselform. Menschen, die an Diabetes oder Blutgerinnungsstörungen leiden, sollten vor dem Verzehr aber ihren Arzt fragen, da Omega-3-Fettsäuren die Blutzuckerwerte erhöhen und das Blut verdünnen können. Vorsicht ist auch geboten bei Menschen, die auf Fisch und Nüsse allergisch reagieren.

Und klar ist: Weder Gesichtscremes noch Shampoos enthalten Omega-3, wie das in der Werbung immer wieder behauptet wird. "Es existieren keinerlei Beweise, dass derartige Produkte sinnvoll sind; Omega-3-Fettsäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden", sagt Professor Peter McClellan von der Medizinischen Fakultät der Universität Wollongong in Australien.

Quelle: Reader's Digest Deutschland


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