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US-Studie: Rotes Fleisch erhöht Krebsgefahr und Herzinfarktrisiko

Archivmeldung vom 16.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Übermäßiger Verzehr von rotem Fleisch ist offenbar deutlicher schädlicher für die Gesundheit als bislang bekannt war.

Nach einem Bericht des Männer-Lifestylemagazins "Men's Health" hat das US-amerikanische National Institut of Health (NIH) in einer Langzeitstudie festgestellt, dass der tägliche Verzehr von 250 Gramm rotem Fleisch das Risiko eines Krebstodes bei Männern um 22 Prozent und die Gefahr eines tödlichen Herzinfarktes um 27 Prozent erhöht. Bei Frauen erhöhte sich das Krebstodrisiko um 20 Prozent, die Infarkt- und Schlaganfallgefahr stieg sogar um 50 Prozent. Weißes Fleisch von Geflügel und Fisch hat dagegen keine derartig negativen Konsequenzen. Das NIH hatte für die Untersuchung das Ernährungsverhalten von mehr als einer halben Million Menschen zehn Jahre lang beobachtet.

Eine europäische Langzeitstudie zu Ernährung und Krebserkrankungen (EPIC) bestätigt den Selbstmord auf Raten durch rotes Fleisch von Rind, Schwein und Lamm dramatisch. Danach steigt das Darmkrebsrisiko schon um 49 Prozent, wenn man regelmäßig deutlich mehr als 490 Gramm pro Woche davon isst. Insbesondere Männer gönnen sich häufig mehr als die doppelte Menge: Eine vom Bundesministerium für Ernährung herausgegeben Verzehrstudie ermittelte einen Durchschnittswert von 721 Gramm Fleisch. Frauen essen dagegen mit 371 Gramm nur etwa die Hälfte dieser Ration. Die Ursachen für die Schädlichkeit von rotem Fleisch sind von der Forschung noch nicht genau geklärt. Klar ist aber, dass ein gesunder Mix aus Fisch, Obst, Salat und Gemüse das Erkrankungsrisiko deutlich mindert.

Quelle: "Men's Health" (Ausgabe 7/2009, EVT 17.06.2009)

 

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