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Berliner: Kulturhistorisches über ein fetttriefendes Karnevalsgebäck

Archivmeldung vom 18.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kamelle und Konfetti - und Berliner: Zu Karneval, Fasnacht und Sylvester rollt der Berliner tonnenweise über die Ladentheken der Bäckereien. Von Nord bis Süd schmeckt er uns als "Pfannkuchen", "Krapfen", "Liwanze", "Kräppel", "Funkenküchlein", "Nonnenpfote", "Küchli" oder "Fasnachtkiechelcher".

Schon die alten Ägypter schienen die fettgebackene Köstlichkeit zu schätzen - in einem 2300 Jahre alten Grab fand sich ein dem heutigen Berliner recht ähnlicher kleiner Kuchen. Verbürgt ist auch die süße Schwäche der Römer für die "globuli", die wörtlich übersetzt "kleine Kugeln" heißen und tatsächlich schon damals siedend gebacken wurden. Fortgesetzt wurde diese Backtradition in deutschen Klöstern bereits im 13. Jahrhundert, erfunden angeblich von einem Bäckerjungen, der im Krieg Teig zu einer Kanonenkugel formte und mangels Ofen in einem mit heißem Fett gefüllten Kessel garte.

Das Schönste am Berliner ist sein süßes Innenleben, das gern mal frech daneben tropft. Besonders fröhliche Bäckerburschen füllen ausgesuchte Stücke mit einem Schuss Senf. In grauer Vorzeit sollen auch schon mal deftiges Sauerkraut, kostbare Veilchen oder Spinat die Würze ausgemacht haben. In der Hausbäckerei der real,- Märkte gibt es täglich frische Ballen, mehr als 9 Millionen werden jährlich verkauft. Ein Tipp für die Herstellung: Man muss keine Kugeln vorformen, die Hefe sorgt dafür, dass in flüssigem Fett aus der ausgerollten Teigscheibe die Berliner Kugel wird. Rezept unter www.real.de. Die Bedeutung des Berliners hat noch einen anderen guten Grund. In Zeiten, als die dem Karneval folgende Fastenzeit noch streng befolgt wurde, wollte man sich vorher mit den kalorienreichen Krapfen kräftigen. Immerhin hat ein Berliner um die 300 Kalorien und stolze 8 Gramm Fett. Aber es ist ja auch nur einmal im Jahr Karneval!

Quelle: Pressemitteilung real,- SB-Warenhaus GmbH

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