Käsefondue schon zum Frühstück: "Guten Appetit"
Archivmeldung vom 29.11.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakDas Schweizer Käsefondue hat eine lange Tradition. Es wird angenommen, dass die Käsespezialität eine Fastenspeise von Mönchen war, bis dann das Rezept im 20. Jahrhundert überall in der Schweiz populär wurde.
Gebraucht werden etwas Brot, etwas Käse - und viel Zeit. Fondue ist das
Gegenteil von Fast Food und der kulinarische Klassiker der Schweiz.
Heiß gehalten wird der flüssige Käse dabei über dem "Rechaud" in einem
"Caquelon" genannten Topf aus Keramik.
Grundbestandteile des
Fondues sind Käse wie Appenzeller, Emmentaler oder Greyerzer sowie ein
spritziger Weißwein. "In den geschmolzenen Käse wird eine lange Gabel
mit Brotstücken oder Kartoffeln gehalten", erklärt Markus Gilgen von
Schweiz Tourismus in Hamburg. Nach dem Eindippen ist der Happen dann
sofort verzehrfertig.
Fondue gibt es seit Jahrhunderten,
vermutlich war es anfangs eine Fastenspeise der Mönche. Aber erst in
der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde es in der gesamten Schweiz
populär, nachdem das Rezept Eingang in die Armeekochbücher fand. Meist
wird es heute zum Abendbrot gegessen, in der französischen Schweiz auch
zum Frühstück.
Fonduemischungen lassen sich - frisch oder
abgepackt - kaufen. Abgeschmeckt wird das Fondue mit einem Schuss
Kirschwasser, etwas Knoblauch und Pfeffer. Wer sein Brotstück in den
geschmolzenen Käse fallen lässt, muss eine Runde schmeißen. In jedem
Fall aber heißt es dann: "E Guete!"