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Babys nie zum Essen zu zwingen

Archivmeldung vom 22.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kaum ein Thema beschäftigt junge Eltern so sehr wie die Frage, ob ihr Kind richtig isst. Selbst wenn der Kinderarzt persönlich alles in Ordnung findet, ist es für viele belastend, wenn ihr Baby weniger zu sich nimmt als der Kleine der Nachbarn...

Die Ernährungsexpertin Karin Riemann-Lorenz von der Verbraucherzentrale Hamburg gibt jetzt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ELTERN Entwarnung: "In puncto Essen sind schon Babys Individualisten. Die Kleinen haben wie Erwachsene einfach mal mehr und mal weniger Appetit. Solange das Baby fit wirkt und sich normal entwickelt, isst es ganz sicher genug."

Die Expertin rät, mit kleinen Breiverweigerern unbedingt Geduld zu haben: "Ganz wichtig ist, Babys nie zum Essen zu zwingen. Die Eltern müssen sich immer klarmachen, dass zum Beispiel der siebte Lebensmonat als Zeitpunkt für den Beikoststart nur eine Empfehlung ist. Das heißt nicht, dass jedes einzelne Kind dann schon so weit ist. Die Mutter sollte weiter stillen beziehungsweise Pre-Milch aus dem Fläschchen geben und geduldig wieder und wieder Brei anbieten."

Zur Frage, ob Eltern den Brei für ihr Kind im besten Fall selbst zubereiten, sagt Karin Riemann-Lorenz: "Selbst kochen ist billiger. Aber wer dazu keine Lust hat, kann selbstverständlich Fertigbreie kaufen. Wichtig ist jedoch, sowohl beim Selbstkochen als auch beim Gläschenkauf auf die Zutaten zu achten: Salz, Zucker, Gewürze und Aromastoffe haben in Babynahrung nichts zu suchen! Gerade die Fertigbreie für größere Kinder enthalten oft unnötige und ungesunde Zutaten. Mein Tipp: Die ganze Beikostzeit über nur die Anfangsbreie 'Nach dem 4. Monat' kaufen und ganz genau auf die Zutatenliste achten."

Quelle: ELTERN


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