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Foodwatch-Chef kritisiert Zunahme von Qualitätssiegeln

Archivmeldung vom 18.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Vor dem Start der Grünen Woche hat Thilo Bode, Chef der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, die Zunahme von Qualitätssiegeln in der Lebensmittelbranche kritisiert. "Es gibt alleine beim Fleisch Dutzende. Das nützt dem Verbraucher nichts, weil jeder Hersteller irgendeine Prüfplakette auf seine Produkte kleben kann, ohne dass man als Verbraucher weiß: Welche ist seriös, welche nur eine leere Marketinghülse," sagte er dem "Weser-Kurier".

Bode hält auch nichts von dem neuen Label "Regionalität", das Verbraucherschutzministerin Aigner auf der Grünen Woche vorstellen will. Die Messe beschäftigt sich in diesem Jahr im Schwerpunkt mit regionalen Produkten: "Damit wird die Transparenz nicht größer. Hersteller können weiterhin ganz legal irgendetwas von Region, Heimat und Ähnlichem erzählen - und das Regionalfenster einfach nicht nutzen." Bode plädiert für eine gesetzliche Regelung, die die Hersteller verpflichtet, die Herkunft der Hauptzutaten ihrer Produkte anzugeben: "Damit würden sich Regional-Schwindeleien von selbst entlarven."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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