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Trinkwasser wird für die Bürger immer teurer

Archivmeldung vom 11.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Für ihr Trinkwasser müssen die Bundesbürger offenbar immer tiefer in die Tasche greifen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, sind die Trinkwasserpreise in den Jahren 2005 bis 2016 um durchschnittlich 25 Prozent gestiegen. Die Zeitung beruft sich auf eine Analyse der Grünen-Bundestagsfraktion, die Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden ausgewertet hat.

Demnach erhöhten sich in den letzten Jahren die Trinkwasserkosten für einen Zwei-Personen-Haushalt um rund 50 Euro. Vor allem zwischen 2014 und 2016 hat sich der Kostenanstieg nach Angaben der Grünen erheblich verschärft: Deutschlandweit gab es eine Preissteigerung von gut 3,6 Prozent, während die Inflationsrate in diesem Zeitraum lediglich 1,7 Prozent betrug. "Die Wasserpreise steigen doppelt so schnell wie die allgemeinen Verbraucherpreise", kritisieren die Grünen. Ein Ende des Anstiegs sei nicht in Sicht.

Der Verbraucherexperte der Fraktion, Markus Tressel, sagte der Zeitung: "Die Bundesregierung setzt die Scheuklappen auf und lässt die Verbraucher mit den steigenden Trinkwasserkosten vollkommen alleine." Unter anderem seien strengere gesetzliche Regelungen für den Einsatz von Gülle, Pestiziden und Medikamenten in der Agrarindustrie dringend notwendig, "um Trinkwasser als unser wichtigstes Lebensmittel zu schützen", so Tressel.

Allerdings geht laut Bundesumweltministerium seit über 15 Jahren der Wasserverbrauch in Deutschland zurück. In den letzten drei Jahren schwankte die tägliche Nutzung zwischen 120 und 123 Litern Trinkwasser pro Person.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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