Forscher ernährt sich von Licht
Archivmeldung vom 07.05.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDiese Schlagzeile kann man heute Morgen in der Bildzeitung lesen. Es geht um ein Thema, das in "Esoterikkreisen" nicht neu ist.
Es gibt heute schon weltweit einige Menschen, die sich laut
ihrer Aussagen nur vom Licht ernähren. Außerdem gibt es Seminare
und Workshops zu diesem Thema, deshalb ist der Bildzeitungsartikel
eigentlich gar nicht so sensationell, wie es die Schlagzeile darstellen
soll. Das Sensationelle an dem Ganzen ist, daß diesmal eine große
Zeitung darüber berichtet und nicht nur in entsprechender Fachliteratur
etwas darüber zu lesen ist. Wenn bisher in der "normalen" Presse
darüber berichtet wurde, dann nur wenn es in diesem Zusammenhang, aus
welchem Grund auch immer, zu einem Todesfall gekommen ist.
Damit Sie selbst ein Bild davon machen können nachfolgend nun der Zeitungsartikel:
Eine Wissenschafts-Sensation?
Als er 2001 zu essen aufhörte, nahm er 20 Kilo ab. Danach aber pendelte sich sein Gewicht bei 68 Kilo ein (1,74 Metern groß). Der Braunschweiger Chemiker Dr. Manfred Werner (56) – er lebt angeblich nur von der Energie des Lichtes, schrieb darüber ein Buch.
„Ich habe dafür selbst
keine Erklärung“, sagt er. „Offenbar sind Lichtenergie und Materie
ineinander verwandelbar, wenn man genug Glauben daran hat.“
Aus Neugier begann er mit dem Test 2001. Eine Woche aß und trank er nichts. Eine Woche gab es nur Wasser und stark verdünnten Orangensaft (maximal 25 Prozent Saft). Eine Woche danach stärkere Säfte (40 Prozent). „Danach war mein Körper umgeschaltet. Ich brauchte keine Nahrung mehr.“
Muß er sich extra in die Sonne oder ins Solarium legen?
„Nein, ich meine mit Licht eine natürliche göttliche Energie, die in Überfülle überall vorhanden ist.“
Ist Lichtnahrung dasselbe wie Fasten?
„Nein. Beim Fasten schaltet der Körper notgedrungen auf Reserve, baut sich ab.“ Er dagegen fühlt sich gesünder, vitaler. „Ich trinke täglich 1,5 Liter: Saft, Wasser, Tee, Kaffee.“
Zehn Tage ließ er sich in einer Klinik untersuchen. Ergebnis: Außer schnellem Puls in der Nacht und leicht erhöhten Keto-Werten im Urin (wie bei Diabetikern) ist bei ihm alles normal.
Leben ohne Nahrung – der berühmteste Fall: Die christliche Mystikerin Therese Neumann (1898 bis 1962) aus Konnersreuth in Bayern.
„36 Jahre aß sie nichts außer einer Hostie pro Tag“, so Pfarrer Anton Vogl (68). Der Fall ist umstritten. Der Pfarrer glaubt daran: „In einem kleinen Dorf ist ein Schwindel auf Dauer unmöglich.“
Der Schweizer Niklaus von Flüe (1417 bis 1487) soll 20 Jahre keine Nahrung zu sich genommen haben soll. Papst Pius XII. sprach ihn 1947 heilig.
Kann man wirklich ohne Essen leben? „Ich halte das für äußerst unwahrscheinlich“, sagt Dr. Helmut Oberritter (52), wissenschaftlicher Leiter der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. „Selbst, wenn man täglich sehr viel Saft trinken würde, fehlen Proteine und Fettsäuren.“
Und Energie aus Licht? „Das können nur Pflanzen. Menschen fehlt dazu der spezielle grüne Farbstoff, das Chlorophyll.“
Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html
Wir haben diesem Bericht für den interessierten Leser noch eine kleine Linkliste und Literaturliste von amazon.de zu diesem Thema angefügt.