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"Duster" eliminiert Facebook-Scheinfreundschaften

Archivmeldung vom 20.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Facebook: Passive Freundschaften werden entfernt. Bild: flickr.com/melenita2012
Facebook: Passive Freundschaften werden entfernt. Bild: flickr.com/melenita2012

Die App "Duster" durchforstet die eigenen Facebook-Freunde und erstellt so eine Liste derjenigen, mit denen man schon seit längerem nicht mehr interagiert hat, damit diese bei Bedarf entfernt werden können. Entwickelt wurde die Software von zwei Informatik-Studenten der Boston University. Der Frühjahrsputz im sozialen Netzwerk kann also beginnen.

Carter Wheatley und Adlai Gordon haben die App, welche sich mit dem Facebook-Profil in Verbindung setzt und eine Übersicht jener Personen erstellt, mit denen man am wenigsten verkehrt, erarbeitet. Der User kann die lockeren Bekanntschaften auf der Liste durchstöbern und hat die Möglichkeit, diese entweder mit dem "Hide"-Button beim News Feed zu verbergen oder mithilfe der "Dust"-Schaltfläche endgültig zu löschen. Verborgene Freunde werden über ihren Status nicht in Kenntnis gesetzt.

Das Ziel der Duster-App besteht vor allem darin, jene Facebook-Freunde herauszupicken, die man nur namentlich kennt und über mehrere Jahre hinweg angesammelt hat. Meistens handelt es sich dabei nämlich um Personen, die man in einer Menschenmenge gar nicht erkennen würde. Um dem Nutzer das langwierige Aussortieren seiner meist Hunderten oder gar Tausenden von Kontakten abzunehmen, liefert die App rasche Ergebnisse, die nur noch bestätigt werden müssen.

Persönlicher Stellenwert vernachlässigt

So viele Vorteile Duster auch haben mag, so lassen sich doch auch Schwachstellen feststellen. So gibt es zum Beispiel jene Menschen, mit denen man zwar nie interagiert, die aber eine gewisse Faszination ausüben, weswegen man sie zu den Freundschaften hinzugefügt hat. Der Nachteil besteht nun darin, dass dieses System, egal wie effizient es arbeitet, niemals messen kann, welchen persönlichen Stellenwert diese passiven Fabebook-Bekanntschaften für einen Menschen einnehmen.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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