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Open Source Software wehrt sich gegen drohendes Aus

Archivmeldung vom 11.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
OpenOffice.org
OpenOffice.org

Pünktlich zum elften Geburtstag startet am 13. Oktober eine großangelegte Spendenkampagne für die (kosten)freie Bürosoftware OpenOffice.org. Nach der Trennung des Hauptsponsors Oracle am 1. Juni 2011, wollen die Köpfe hinter OpenOffice.org die Open Source Software zunächst als Verein fortführen und die Weiterentwicklung der dazugehörenden Programme sowie die Nutzerbetreuung durch Spenden finanzieren. Ein plötzliches Ende von OpenOffice.org wäre fatal: Weltweit kommt die Software nicht nur bei Endkonsumenten, sondern auch in vielen Behörden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen zum Einsatz.

"Natürlich war es ein Schock für uns alle, als Oracle bekannt gab, dass man uns nicht weiter unterstützt", so Stefan Taxhet, Vorstand des Team OpenOffice.org e.V. "Aber uns war sofort klar: OpenOffice.org darf nicht sterben!" Für Nutzer und Team kann sich das beendete Engagement durchaus als Glücksfall erweisen. Dazu Martin Hollmichel von Team OpenOffice.org: "Wir sind zu lange den großen Konkurrenten hinterhergelaufen, anstatt uns wirklich an den Bedürfnissen der Nutzer zu orientieren. Jetzt sind wir frei und können das ändern. Durchschnittlich 1,5 Millionen Downloads in der Woche geben uns das nötige Selbstvertrauen und die Zuversicht in die Zukunft von OpenOffice.org."

Auch wenn man neue und moderne Wege beschreiten wolle, bleibe die Software in Zukunft kostenfrei und werde für Desktopnutzer immer ein Open Source-Produkt bleiben, betont Hollmichel.

Damit OpenOffice.org professionell weiterentwickelt werden kann, ist das Team OpenOffice.org auf Spenden angewiesen. Viele prominente Stimmen kündigen derweil ihre Unterstützung an. So auch der Gründer von Eck-Kommunikation Klaus Eck: "OpenOffice.org steht wie kaum eine andere Open Source Software für das freie Internet und Open Access. Wer OpenOffice.org unterstützt, hilft nicht nur irgendeiner Software, sondern setzt ein Zeichen für ein freies Netz. Ich drücke dem Team OpenOffice.org e.V. die Daumen und wünsche viel Erfolg bei der Spendenaktion."

Quelle: OpenOffice.org e.V.

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