Gute In-Ohr-Kopfhörer: Acht günstige Modelle im Test
Archivmeldung vom 02.10.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFast jeder, der ein Smartphone oder einen MP3-Spieler besitzt, hat einen In-Ohr-Kopfhörer. Doch die Klangqualität der mitgelieferten Ohrstöpsel lässt häufig zu wünschen übrig - Zeit für ein besser klingendes Ersatzpaar. Die Fachzeitschrift AUDIO VIDEO FOTO BILD hat geprüft, ob schon ein günstiges Modell von 25 bis 40 Euro fürs Sound-Tuning reicht oder ob Nutzer bis zu 200 Euro für ein hochwertigeres Modell ausgeben müssen (Heft 11/2012).
Die Unterschiede in der Klangqualität sind überraschend groß, sogar innerhalb der Gruppe der günstigen Kopfhörer. Während Käufer für 40 Euro mit dem Ultimate Ears 300Vi (Testergebnis: 2,24) einen Kopfhörer mit sehr ausgewogenem und niemals lästigem Klang erhalten, enttäuscht ein nur fünf Euro günstigeres Modell: Der Pioneer SE-CL331 (Testergebnis: 3,56; 35 Euro) lieferte die mit Abstand schlechteste Klangqualität im Test. Zu allem Überfluss ist er so laut, dass er mit voll aufgedrehten Playern Gehörschäden verursachen kann. Die Stöpsel von Ultimate Ears überzeugten zudem mit Headset-Funktion und ausgezeichnetem Sitz beim Sport - damit ist der Kopfhörer eindeutiger AUDIO VIDEO FOTO BILD-Testsieger mit klarer Kaufempfehlung. Ebenfalls klanglich gut: je ein günstiges Modell von Philips und Sony.
Dennoch geht's noch besser, das zeigte der Vergleich mit den teureren Modellen. So ist der Sony XBA-3 (Testergebnis: 2,12; 200 Euro) zwar richtig kostspielig und bringt obendrein keine Extras wie eine separate Lautstärkesteuerung oder Freisprechfunktion mit. Doch mit seinen kräftigen, sauberen Bässen, detailreichen Mitten und feinen Höhen spielt er einfach in einer anderen Liga. Bei den Modellen bis 100 Euro dagegen lohnt sich kaum der Aufpreis. Sie klangen kaum besser als die Spitzenreiter der günstigen Kopfhörer.
Alle Testkandidaten bringen Abdichtungen fürs Ohr in mindestens drei Größen mit. Damit erhält man den bestmöglichen Klang. Nachteil: Weil so nicht nur störende Umgebungsgeräusche, sondern auch Warnsignale außen vor bleiben, sind sie im Straßenverkehr nicht einmal Fußgängern zu empfehlen. Und weil sie im Gehörgang sitzen, können sie bei längerem Tragen die Gehörgangshaut reizen, Druckschmerz erzeugen und sogar Ohrenentzündungen begünstigen. Wer jedoch ab und an Tragepausen einlegt, kann seine Lieblingshits ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen genießen.
Quelle: AUDIO VIDEO FOTO BILD (ots)