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Verbraucherschutzministerin Aigner warnt vor Facebook

Archivmeldung vom 06.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Ilse Aigner Bild: CDU/CSU-Fraktion
Ilse Aigner Bild: CDU/CSU-Fraktion

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat vor der leichtfertigen Veröffentlichung persönlicher Daten und Informationen beim Online-Netzwerk Facebook gewarnt. "Ich rate bei der Veröffentlichung persönlicher Daten im Internet grundsätzlich zur Zurückhaltung", sagte Aigner dem Tagesspiegel (Freitagausgabe).

"Jeder Nutzer sollte zweimal darüber nachdenken, bevor er private Nachrichten, Fotos oder Kontakte ins Netz stellt - besonders bei Facebook." Das US-Unternehmen mit weltweit mehr als 500 Millionen Nutzern habe "den Schutz der Privatsphäre bisher nicht besonders ernst genommen". Die Datenschutz-Standards seien wiederholt zu Lasten der Mitglieder gelockert und durch komplizierte Einstellungen gezielt erschwert worden. "Solange Facebook in seiner Datenschutzpolitik keine Kehrtwende vollzieht, halte ich diese Plattform für problematisch", sagte Aigner. Bei Facebook, so die Ministerin weiter, seien mehr Menschen registriert als in allen Einwohnermeldeämtern der 27 EU-Staaten insgesamt. "Mit dem Unterschied, dass keine europäische Meldebehörde Privatkontakte, Partyfotos oder private Vorlieben speichert, geschweige denn im Internet vermarktet", sagte Aigner.

Quelle: Der Tagesspiegel

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