Hightech-Trends: Jeder dritte Deutsche liebäugelt mit der Datenbrille
Archivmeldung vom 31.08.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt31 Prozent der Bundesbürger können es sich gut vorstellen, eine Datenbrille, wie sie Google kürzlich mit "Project Glass" vorgestellt hat, binnen der nächsten fünf Jahre in ihren Alltag zu integrieren. Informationen direkt in das Sichtfeld eingeblendet zu bekommen, fasziniert Männer mehr als Frauen. Die Sorge um den Datenschutz treibt beide Geschlechter gleichermaßen um.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Online-Befragung unter 1.000 Bürgern in Deutschland, durchgeführt von Toluna, dem weltweit führenden, unabhängigen Anbieter von Online-Panels und Umfragetechnologien für die globale Marktforschungsbranche.
Noch müssen sich die Deutschen - 35 Prozent der Männer und 27 Prozent der Frauen begeistern sich für die Datenbrille - gedulden. Hat Google die Marktreife doch erst für 2014 angekündigt. Bereits 2013 soll es aber für ausgewählte Personen eine Entwicklerversion geben - Kostenpunkt 1.500 Dollar. Da die Datenbrille ganz im Sinne sozialer Netzwerke auch dafür eingesetzt werden soll, das durch die Brille Gesehene mit anderen zu teilen, spielt Datenschutz für die Akzeptanz solcher Produkte eine entscheidende Rolle.
Der Handlungsbedarf ist hier offenbar groß: Laut Toluna-Befragung halten derzeit fast zwei Drittel der Nutzer sozialer Medien in Deutschland ihre persönlichen Daten dort für nicht sicher. Die größte Toleranz gegenüber Datenschutzverstößen ist bei den 18- bis 34-Jährigen zu beobachten. Von ihnen sagt mehr als ein Drittel, dass sie trotz Bedenken regelmäßig im Social Web unterwegs sind. Bei aller Technikbegeisterung der Deutschen gibt es dennoch eine spürbare Sorge. Die Mehrheit der Bundesbürger findet es bedenklich, dass neue Technologien die Grenzen zwischen Privat- und Arbeitsleben zunehmend aufheben.
Quelle: Toluna (ots)