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Kein Grund zur Stuxnet-Hysterie

Archivmeldung vom 15.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de

Computerwurm Stuxnet: Was ist dran am Gerede über den Cyber-War, den digitalen Erstschlag und anderen Theorien? Die Antwort auf diese Frage liefert die Fachzeitung Produktion in ihrer jüngsten Ausgabe. Bei Siemens hält man den Ball bezüglich Stuxnet lieber flach: 15 Fälle von Infektionen sind dem Konzern bekannt - bislang ohne Folgen.

Der Siemens-Konzern, auf dessen Rechnern bei Kunden im industriellen Umfeld Stuxnet bislang auschließlich aktiv wurde, bewahrt die Ruhe in Sachen Stuxnet. Tino Hildebrand, Leiter Marketing & Promotion Simatic bei Siemens Industry Automation auf Anfrage der Fachzeitung Produktion: "Weltweit sind uns 15 Fälle bekannt, bei denen Stuxnet auf Rechnern im Umfeld von Industrieanlagen festgestellt wurde. In keinem der Fälle war die Steuerung der Anlage beeinträchtigt. Seit Ende August wurde kein neuer Fall gemeldet."

An den teils wilden Spekulationen zum Thema Stuxnet will Siemens sich nicht beteiligen. Klar ist dem Konzern aber auch, dass es sich bei dem Wurm nicht um die zufällige Entwicklung eines Hackers handeln kann. Hildebrand gegenüber der Fachzeitung Produktion: "Vielmehr müssen der oder die Urheber neben IT-Kenntnissen auch spezifisches Know-how über industrielle Produktionsprozesse gehabt haben."

Quelle: Produktion

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