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Telekom testet fliegende Mobilfunkstation für Empfang auch im Funkschatten

Archivmeldung vom 20.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: telekom.de
Bild: telekom.de

Die Deutsche Telekom hat zusammen mit dem Unternehmen Stratospheric Platforms Limited (SPL) ein mit Antennen ausgestattetes, ferngesteuertes Flugzeug getestet. Laut Telekom ist es weltweit der erste erfolgreiche Test dieser Art gewesen. Dies meldet das online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Das Flugzeug sei Anfang Oktober in Bayern in einer Höhe von etwa 14 Kilometern geflogen, teilte die Telekom am Montag mit. Demnach konnte mit einem Smartphone über das Flugzeug eine 4G-Verbindung mit dem Netz der Telekom hergestellt werden. Sprach- und Videoanrufe sowie Datendownloads und Surfen im Internet seien möglich gewesen.

„Sinnvolle und kosteneffiziente Ergänzung“

„Gerade in Bereichen, die durch klassische Mobilfunkmasten nur schwer zu erschließen sind, werden fliegende Basisstationen eine sinnvolle und kosteneffiziente Ergänzung unseres Mobilfunknetzes sein“, wird Bruno Jacobfeuerborn zitiert, Aufsichtsratsmitglied bei SPL und Geschäftsführer der Telekom-Tochter Deutsche Funkturm. Laut der Mitteilung kann ein Flugzeug in großer Flughöhe Funkzellen von bis zu 100 Kilometern Durchmesser versorgen. Gerade im Funkschatten etwa von Gebirgen könne diese Technik für Empfang sorgen.

Wasserstoffbetriebenes, ferngesteuertes Flugzeug erwartet

SPL arbeite zusammen mit anderen Partnern an der Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen, ferngesteuerten Flugzeugs. Der erste Flug sei für Mitte 2022 geplant. Andere Firmen haben bereits ähnliche Experimente durchgeführt. Facebook hatte die Entwicklung seiner hoch fliegenden Internet-Drohne namens „Aquila“ allerdings 2018 aufgegeben. Die Google-Mutter Alphabet arbeitet unter dem Titel „Loon“ an der Internet-Versorgung mit Hilfe von hoch fliegendenden Ballons."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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