Heimlicher Datenaustausch - wenn Software ungefragt im Internet aktiv wird
Archivmeldung vom 04.05.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittViele Programme nehmen bei jeder Internet-Sitzung heimlich Kontakt zu ihrem Hersteller auf, ohne dass der Anwender davon etwas bemerkt. Problem dieser so genannten "Phoning home"-Verbindungen: Software-Firmen kontrollieren auf diese Weise nicht nur Programmversionen und Lizenzbestimmungen, sondern sammeln zum Teil auch persönliche Daten über den Nutzer und seinen Mac, dies berichtet die "Macwelt".
Zudem werden
die Informationen nicht immer ausreichend verschlüsselt und sind
somit eine leichte Beute für potenzielle Datendiebe. Abhilfe gegen
"Phoning home" schaffen spezielle Zusatzprogramme, oft genügt aber
auch ein kurzer Ausflug in die Einstellungen der jeweiligen Software.
Um zu verhindern, dass Apple, Microsoft & Co. permanent ungefragt
Informationen sammeln, nutzt eine Firewall wenig. Denn diese bietet
oft keine Möglichkeit, speziell jene Verbindungen zu unterdrücken,
die vom eigenen Rechner aus in das Internet gehen. Allerdings lassen
sich laut "Macwelt" die meisten Internet-Anfragen verhindern, wenn in
den Voreinstellungen der Programme die automatische
Software-Aktualisierung deaktiviert wird. Programm-Updates müssen
dann zwar manuell gesucht werden, doch der Anwender behält somit die
Kontrolle darüber, wann er mit dem Software-Hersteller kommuniziert.
"Macwelt"-Tipp: Besitzer eines Apple-Rechners, die sich ernsthaft
um ihre Privatsphäre sorgen, sollten einen Blick auf die Software
"Little Snitch" des österreichischen Unternehmens Objective
Development (www.obdev.at) werfen. Das Programm für rund 25 Euro
befindet sich in einer Demo-Version auf der aktuellen
"Macwelt"-Heft-CD und blockiert auf Wunsch alle
Internet-Verbindungen, die vom eigenen Rechner ausgehen.
Quelle: Pressemitteilung Macwelt