COMPUTERBILD: Kinderschutz-Programme mangelhaft
Archivmeldung vom 08.03.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlFür Eltern ist die Internetnutzung ihrer Sprösslinge oft ein großes Problem. Denn einerseits ist es wichtig, dass die Kinder den Umgang mit PC und Internet lernen. Auf der anderen Seite soll der Nachwuchs nicht mit Sex- und Gewaltdarstellungen im Netz konfrontiert werden.
Kinderschutz-Programme versprechen Eltern Hilfe. Doch die Anschaffung solcher Spezial-Software lohnt sich nicht. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in ihrer aktuellen Ausgabe (6/2007, seit Montag im Handel).
Kinderschutz-Software soll eigentlich regeln, welche Seiten Kinder
sehen und wie viel Zeit sie am PC verbringen können. Doch alle fünf
Spezial-Programme ließen sich im COMPUTERBILD-Test relativ leicht
komplett umgehen. Bei drei von ihnen reichte dafür sogar schon ein
einziger Tastendruck. Danach gab's keine Einschränkungen für die PC-
und Internetnutzung mehr, weder zeitlich noch inhaltlich. Deshalb
erhielten alle Programme die Note "mangelhaft".
Einen Lichtblick gab es aber immerhin: Die zum Vergleich mitgetestete Kinderschutzfunktion im neuen Microsoft-Betriebsprogramm Vista hielt den meisten Attacken stand und erreichte das Testergebnis "befriedigend". Restlos überzeugen konnte sie aber auch nicht. Denn mit einem Spezialtrick ließ sich hier die Zeitbegrenzung aushebeln.
Quelle: Pressemitteilung COMPUTERBILD