Apple-Chef Steve Jobs beendet Spekulationen über seinen Gesundheitszustand
Archivmeldung vom 05.01.2009
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Freigeschaltet durch Oliver RandakNachdem Apple-Chef Steve Jobs immer mehr abmagerte und auch seinen Auftritt bei der jährlichen Macworld Expo abgesagt hatte, gab es wilde Spekulationen über seinen Gesundheitszustand. Auch ein Führungswechsel bei Apple wurde nicht ausgeschlossen.
In einem offiziellen Statement, das auf der Website des Unternehmens
veröffentlicht wurde, schreibt Jobs, dass er in der Tat während des
gesamten Jahres 2008 stetig an Gewicht verloren habe. Während seiner
öffentlichen Auftritte hatte Jobs' mageres Aussehen immer wieder zu
Spekulationen über eine Rückkehr seiner Krebserkrankung geführt. 2004
musste Jobs wegen Bauchspeicheldrüsenkrebs operiert werden.
Bei dem für den Gewichtsverlust
verantwortlichen Krankheit handele es sich allerdings nicht um Krebs.
Jobs schreibt, seine Ärzte hätten durch verschiedene Bluttests ein
"hormonelles Ungleichgewicht" identifiziert, das seinem Körper
"Proteine raubt, die er zum Gesundsein benötigt".
Die Therapie
dieses "Versorgungsproblems" sei relativ simpel, und er habe bereits
mit der Behandlung begonnen, so Jobs weiter. Der Heilungsprozess und
die notwendige Gewichtsaufnahme könne sich, nach Schätzung von Jobs'
Ärzten, bis zum Frühjahr hinziehen. Seine Aufgabe als CEO von Apple
wird er fortführen.
Jobs hatte im Dezember seinen bislang alljährlichen Auftritt bei der Macworld abgesagt, worauf Spekulationen über eine mögliche Ablösung an der Apple-Spitze aufkamen. Das Unternehmen betont indes, Hintergrund sei, dass die Kooperation mit dem Messeveranstalter IDG in San Francisco in diesem Jahr auslaufe; 2010 werde Apple seine Produkte dort nicht mehr präsentieren.
Die Gerüchte um seinen Gesundheitszustand hatten auch den Kurs der Apple-Aktie belastet. Nach der Veröffentlichung reagierte die Börse mit einem deutlichen Plus für die Apple-Aktie. Das Papier legte am New Yorker Handelsplatz Nasdaq um über vier Prozent auf 94,60 Dollar zu, während andere Technologie-Titel wie Microsoft oder Intel stagnierten.