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Telefonhersteller Gigaset will Schnurlostelefone mit Android-Betriebssystem ausstatten

Archivmeldung vom 29.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Gigaset AG
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Münchner Telefonhersteller Gigaset will künftig Schnurlostelefone mit dem Betriebssystem Android ausstatten. "Zur Internationalen Funkausstellung (IFA) werden wir ein Android-basiertes Schnurlostelefon ankündigen, das als erstes Festnetztelefon der Welt den Zugang zu Googles Playstore mit mehr als 600.000 Apps bieten soll", sagte Gigaset-Vorstandschef Charles Fränkl im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt".

Fränkl kündigte an, dass Gigaset auch eigene Apps entwickeln werde. "Gigaset wird dann auch seinen kleinen App-Store haben", so Fränkl. Das TecDax-Unternehmen werde damit zu einer Hard- und Softwarefirma. "Wir wollen nicht mehr ausschließlich Telefone verkaufen, sondern wollen auch über internetbasierte Zusatzdienste Geld verdienen." So werde man auch Lösungen für Sicherheit, Energiemanagement und für die Betreuung von älteren Menschen anbieten, etwa wenn Sensoren im Haus eine Meldung auf das Smartphone oder das Festnetztelefon schicken, ob eingebrochen wurde. "Wir wollen auf dem Markt mit dem Oberbegriff `Intelligentes Haus` mitspielen", sagte Fränkl. "Wir werden dazu einen Starter-Kit anbieten, der weniger als 200 Euro kosten wird und den man selbst mit wenig Aufwand installieren kann." Bei diesem neuen Geschäftsbereich werde Gigaset auf "Partnerschaften etwa mit der Sicherheitsfirma Securitas, mit Bosch bei der Sensorik, Osram bei der Lichtsteuerung oder Vitaliberty bei der Pflege" setzen. Im kommenden Jahr will Gigaset sein Sortiment an Schnurlostelefonen um ein Telefon mit Videofunktion erweitern. "2013 werden wir ein videobasiertes Endgerät im Angebot haben", sagte Fränkl. "Millionen Menschen haben das Telefonieren per Video mit Skype gelernt. Nun steigen die Ansprüche an die Bildqualität, und da sehen wir mit Gigaset unsere Chance."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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