Spuren-Löschprogramme nicht immer zuverlässig
Archivmeldung vom 05.06.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAn sich ist es eine feine Sache, wenn sich der Computer aufgerufene Dokumente und Programme oder auch eingegebene Internetadressen merkt – das erleichtert den täglichen Umgang mit dem Rechner. So steht beispielsweise ein häufig gestartetes Programm oben im Startmenü. Oder im Internet-Zugriffsprogramm wird eine Liste mit früher aufgerufenen Seiten entsprechend der ersten eingetippten Buchstaben angezeigt. Nachteil: Es lässt sich bei Abwesenheit des Nutzers an dessen PC leicht nachvollziehen, was er am Rechner und im Internet gemacht hat.
Wer das vermeiden will, kann auf spezielle Löschprogramme zurückgreifen. Sie sollen die verräterischen Spuren auffinden und entfernen – COMPUTERBILD hat sechs Programme getestet (Heft 13/2009, ab Montag im Handel).
Wer ein Spurenvernichtungs-Programm benutzt, muss keinen Datenverlust befürchten. Wichtiges wie Lesezeichen, Text-, Musik- oder Video-Dateien geht nicht verloren – dagegen werden Spuren und Datenmüll von Windows und anderen Programmen entfernt. Eine schnelle, sichere und effektive Löschleistung für Windows XP und Vista schafft nur der Testsieger TraXEx 3.2.3 von Almisoft (20 Euro). Als einziges Programm erreichte er die Gesamtnote „gut“. Dagegen räumt der zweitplatzierte, kostenlose Preis-Leistungs-Sieger CCleaner 2.19 von Piriform die Registrierungs-Datenbank gründlicher auf. Darin sind Einstellungen von Windows und installierten Programmen gespeichert.
„Mangelhaft“: Die im COMPUTERBILD-Test letztplatzierte „Utility Box 2.10“ von 1-abc.net (34,99 Euro) zeigt unter anderem deutliche Schwächen bei der Spurenvernichtung. Bereits gelöschte Spuren ließen sich mit einer Datenrettungs-Software wiederherstellen. Und das Hauptproblem fast aller Testkandidaten: Sie beseitigen die Hinterlassenschaften von E-Mail-Programmen, etwa gelöschte E-Mails, nicht restlos von der Festplatte.
Quelle: COMPUTERBILD