70 Prozent der Deutschen sehen ihre Lebensqualität durch digitale Technik verbessert
Archivmeldung vom 03.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Deutschen richten sich immer besser in der digitalen Welt ein. Einer repräsentativen Umfrage der Stuttgarter Zeitung zufolge meinen 70 Prozent, dass ihre Lebensqualität durch den Einsatz von Computern, Internet und Geräten wie Digitalkameras gestiegen ist. Nur 13 Prozent glauben das Gegenteil.
Wie die vom Institut Infratest-dimap durchgeführte
Befragung ergab, befürchten aber fast drei Viertel den Missbrauch
ihrer persönlichen Daten. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die
Bevölkerung ab 14 Jahren.
Quer durch alle Altersschichten stehen die Deutschen den digitalen
Techniken, die immer stärker den Alltag durchdringen, überwiegend
positiv gegenüber. In der Umfrage sagte auch mehr als die Hälfte der
Generation 60 plus, ihre Lebensqualität sei dadurch eher gestiegen.
Fast drei Viertel der Bevölkerung sind zudem davon überzeugt, dass
sie die neue Technik völlig oder zumindest einigermaßen im Griff
haben. 18 Prozent hingegen fühlen sich davon eher überfordert, sieben
Prozent sogar total überfordert. Große Unterschiede gibt es hierbei
zwischen den Geschlechtern. Frauen schätzen ihre eigenen
Technikfähigkeiten als wesentlich schwächer ein.
Mit dem Siegeszug des Internets in vielen Lebensbereichen verbinden viele Bürger aber auch Sorgen und negative Erwartungen. 72 Prozent der Befragten befürchten, dass ihre persönlichen Daten missbraucht werden könnten. 68 Prozent meinen, dass das Internet Kriminelle begünstigt, was zu mehr Straftaten führe. 54 Prozent befürchten, dass sich viele Leute die neuen Geräte, die immer schneller veralten, nicht leisten können. Die Umfrage bildet den Auftakt zur StZ-Serie "Unser digitaler Alltag". Darin soll in den kommenden zwei Wochen in unterschiedlichsten Zusammenhängen ergründet werden, wie weit die Gesellschaft auf dem Marsch von der analogen in die digitale Kultur bereits vorangeschritten ist - mit allen guten wie schlechten Folgen.
Quelle: Stuttgarter Zeitung