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Studie: Internet auf Smartphones oft langsamer als versprochen

Archivmeldung vom 18.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de

Das Internet auf Smartphones und Tablets ist meistens deutlich langsamer als die Mobilfunkkonzerne versprechen: Jeder zweite Kunde erreichte in einem Verbindungstest nur 38 Prozent der vermarkteten Geschwindigkeit. Die "Süddeutsche Zeitung" hat gemeinsam mit dem auf Netztests spezialisierten Unternehmen Zafaco Zehntausende Mobilfunkkunden über mehrere Monate testen lassen, wie hoch ihre Übertragungsgeschwindigkeit auf Smartphones und Tablets ist.

Die Auswertung stützt sich laut SZ auf 65.413 Werte, die die Nutzer mit einer App auf Smartphones mit den Betriebssystemen iOS und Android gemessen haben. Der Netztest zeige zudem, dass die Netzabdeckung in Deutschland schlechter ist als gedacht. Der momentan schnellste Mobilfunkstandard heißt LTE. Dank ihm können Nutzer theoretisch mit bis zu 150 Mbit/s surfen. 81 Prozent der Deutschen stehe LTE zur Verfügung, heißt es in den Statistiken der Europäischen Kommission ("Digital Agenda Scoreboard"). Im Nutzertest schafften aber nur 21 Prozent der Smartphones und Tablets eine Verbindung in LTE-Geschwindigkeit, schreibt die SZ. Der Großteil der Nutzer sei im langsameren 3G-Netz unterwegs. Darin sind Übertragungsraten von etwa 0,4 Mbit/s bis 42,2 Mbit/s möglich. Auf dem Land schafften laut SZ in 30 Prozent der Fälle die Geräte nicht einmal diese Geschwindigkeit, sondern konnten nur mit der 2G-Technik ins Internet gehen, auch Edge genannt. Das sind etwa 0,2 Mbit/s und weniger - was kaum reicht, um Fotos zu übertragen. Aber auch in Großstädten sei jeder zwölfte nur auf diese niedrige Geschwindigkeit gekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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