Up-to-Date: Software-Downloads helfen, wenn das Handy streikt
Archivmeldung vom 10.04.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittImmer mehr Handys haben bereits bei der Auslieferung mit Fehlern in der Bedien-Software zu kämpfen. So sind Mobiltelefone, die sich automatisch ausschalten, häufig abstürzen oder sogar überhaupt nicht mehr reagieren längst kein Einzelfall. Deshalb ist es wichtig, dass diese so genannte Firmware auch nach dem Kauf noch aktualisiert werden kann.
Damit
Mobiltelefonierer im Fall der Fälle nicht gleich zum Fachhändler
laufen oder ihr Handy einschicken müssen, setzen die Hersteller
zunehmend auf Update-Strategien, mit denen die Anwender ihre Geräte
selbst auf den neuesten Stand bringen können. Das
Telekommunikationsmagazin "connect" erklärt in seiner neuen Ausgabe
(5/2006), was beim Handy-Update zu beachten ist und wo der Anwender
im Internet die dafür benötigte Software findet.
Wer die Bedien-Software seines Handys bequem von zu Hause aus
aktualisieren möchte, benötigt neben einem Windows-PC meist ein
passendes USB-Datenkabel. Vor dem Start des Updates müssen Anwender
die SIM-Karte aus ihrem Mobiltelefon entfernen, den Akku wieder
einlegen und die Abdeckung schließen. Danach wird das Handy per
USB-Kabel mit dem Rechner verbunden. In Zukunft soll das
Aktualisieren der Steuer-Software noch einfacher funktionieren. So
arbeiten die Hersteller bereits an Lösungen, mit denen Nutzer sich
die Updates ohne PC und Datenkabel direkt über eine so genannte
GPRS-Datenverbindung auf das Handy saugen können.
Die entsprechenden Firmware-Updates finden sich immer häufiger als
Downloads auf den Websites der Hersteller. Sony Ericsson
beispielsweise bietet diesen Service für die meisten Handys, die seit
dem T610 erschienen sind. Einige etwas ältere Modelle wie das K700i
benötigen für den Update-Vorgang statt eines USB-Kabels die
datentaugliche Synchronisationsstation DSS-25 (etwa 30 Euro). Die
Updates finden Anwender auf www.sonyericsson.com/de im Bereich
"Unterstützung" unter dem Link "Sony Ericsson
Aktualisierungsservice".
Besitzer eines Siemens- beziehungsweise BenQ-Siemens-Handys
klicken auf der Website www.benqmobile.com auf den Link
"Kundenservice". Dort wählen sie im "Service Finder" die Kategorie
"Service Downloads" sowie die genaue Modellbezeichnung ihres Handys.
Nokia-Kunden sind demgegenüber klar im Nachteil: Für seine
Standardmodelle bietet der finnische Hersteller bislang keine
Update-Möglichkeit durch den Benutzer an. Lediglich für die
Serie-60-Handys finden sich unter www.nokia.de vereinzelt
Software-Downloads.
"connect" warnt: Bei der Update-Prozedur wird der Speicherbereich
des Handys neu programmiert. Wenn dieser Vorgang unterbrochen wird -
zum Beispiel, weil der Strom zur Neige geht - kann dies dazu führen,
dass das Handy unbrauchbar wird. Deshalb sollte das Update nur mit
voll geladenem Akku oder bei Stromversorgung über das Ladegerät
durchgeführt werden.
Quelle: Pressemitteilung connect