Mobbing 2.0 auf dem virtuellen Schulhof
Archivmeldung vom 17.11.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtVom Schulhof in die virtuelle Welt: Mit der besten Freundin Klatsch und Tratsch austauschen, der Clique das neueste Lieblingslied vorspielen oder Fotos herumzeigen - was früher ausschließlich auf dem Schulhof stattfand, hat sich zunehmend auch in die virtuelle Welt verlagert.
96 Prozent der unter 30-Jährigen sind Mitglied in sozialen Netzwerken und fast jeder dritte junge User hat mehr als 200 Kontakte in seinem digitalen Freundeskreis. Neben Freundschaften setzen sich auch Konflikte aus dem Klassenzimmer in der virtuellen Welt fort. Dabei geht es nicht immer nur um harmlose Lästereien: Auch schwerere Delikte wie Mobbing nehmen im Mitmach-Web eine neue Dimension an.
Die Opfer sind nicht immer Gleichaltrige: Auch Lehrer sind immer häufiger vom sogenannten "Cyberbaiting" betroffen: Knapp ein Drittel der Pädagogen in Deutschland hat mit dieser Form des Online-Mobbings bereits Erfahrung gemacht oder kennt einen Betroffenen. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen Norton Online Family Reports 2011 (www.norton.com/cybercrimereport), für den Schüler, Eltern und Lehrer in 24 Ländern, auch in Deutschland, zu ihrem Onlineverhalten und ihren Erfahrungen im Netz befragt wurden. Nicht nur Kids und Teenies, auch viele Lehrer sind zunehmend im Social Web unterwegs. Das verbindet sie im wörtlichsten Sinne mit ihren Schülern: So sind drei von zehn Lehrern in sozialen Netzwerken mit Schülern "befreundet" - ein Balanceakt in einem Umfeld, wo Urlaubsfotos, Partygeschichten und private Informationen zirkulieren.
Quelle: Symantec (Deutschland) GmbH (ots)