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Künstliche Intelligenz: Ökonom Jens Südekum sieht keine drohende Massenarbeitslosigkeit

Archivmeldung vom 12.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Jobsuche: Arbeitslose geben teils auf. Bild: Anton Porsche, pixelio.de
Jobsuche: Arbeitslose geben teils auf. Bild: Anton Porsche, pixelio.de

Der Ökonom Jens Südekum gibt in der Debatte um künstliche Intelligenz Entwarnung. Der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT sagt er: "Über Massenarbeitslosigkeit durch KI mache ich mir keine Sorgen." Die Angst vor einem technologisch bedingten Verlust von Arbeitsplätzen ziehe sich durch die Geschichte. "Bisher war es aber immer so: Es fallen Stellen weg, dafür werden neue geschaffen." Zwar gebe es noch zu wenig Forschung zu den Folgen von künstlicher Intelligenz, so Südekum. Er gehe aber nicht davon aus, "dass es anders wird als bei disruptiven Sprüngen zuvor."

Die größte Gefahr, so Südekum weiter, bestehe "insbesondere dort, wo ganze Firmen verschwinden. Denn Weiterbildung hat immer am besten funktioniert, wenn der Arbeitsplatz stabil bleibt. Wo das nicht geht, wird es die größten Schwierigkeiten geben."

Jens Südekum ist Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf und berät unter anderem das Bundeswirtschaftsministerium.

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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