Jetzt 10 Millionen .de-Domains - davon über 45 Prozent ungenutzt
Archivmeldung vom 27.06.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Ansturm auf die Internet-Adressen der deutschen Top-Level-Domain (TLD) .de hält unvermindert an. Am heutigen Dienstag wurde die Schallmauer von zehn Millionen registrierten Adressen durchbrochen.
Erhebungen von Sedo.com, der weltweit führenden
Domain-Handelsplattform, zeigen, dass die Beliebtheit der .de-Domain,
die immerhin stärkste Länderdomain im weltweiten Ranking ist, zu
einem großen Teil im boomenden Domain-Handel begründet liegt. So sind
weiterhin über 45 Prozent aller registrierten .de-Domains "geparkt"
und stehen zum Verkauf, sind nicht konnektiert, zeigen auf die
Provider-Standardseite oder sind seit längerer Zeit "under
construction".
Weitere 16 Prozent aller Domains werden von Privat-Homepages
belegt, 21 Prozent von Firmen oder Selbständigen. Daneben fungieren
12 Prozent aller Domainnamen nur als Co-Domainnamen.
Bei Sedo stehen zur Zeit insgesamt 4,5 Millionen Domains zum
Verkauf oder sind geparkt, davon 556.047 .de-Domains. Dies entspricht
einem Anteil von ca. 10 Prozent. Die am häufigsten gehandelte
Länderdomain bei Sedo ist immer noch .de - mit einem
Durchschnittspreis von 1.100 Euro.
Die mögliche Gewinnspanne für Domain-Investoren ist hoch: Eine
Domain-Registrierung kostet nur wenige Euro im Jahr und kann durch
Verkauf und Werbevermarktung über Sedo.com ein Vielfaches erlösen.
Zusammengerechnet entstehen so jeden Monat Millionengewinne.
Tim Schumacher, Geschäftsführer von Sedo, dazu: "Die Preise für
.de-Domains werden, so ist zu vermuten, künftig ansteigen. Der Grund
ist die fortschreitende Verknappung geschäftstauglicher Adressen.
Bereits heute stehen praktisch keine einprägsamen .de-Adressen mehr
zur Verfügung."
Quelle: Pressemitteilung Sedo GmbH